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Love Machine 2 - Kritik und Trailer zum Film

Der Supercasanova kehrt zurück - auf die Leinwand und in die alte Heimat. Georgy Hillmaier (Thomas Stipsits) ist mittlerweile Single und hat eine lange Thailandreise hinter sich. Die Heimkehr nach Wien wird allerdings hart ohne Job und Wohnung. Und als Georgy auch noch erfährt, dass er unterdessen Vater geworden ist, stehen dem Jungpapa mit einem Male auch noch Versorgungspflichten ins Haus. Der Ausweg aus der Misere und die innerfamiliäre Hilfeleistung: Zurück zum Job des Callboys. So verdingt sich Georgy im Frauenbordell seiner Schwester Gitti (Julia Edtmeier), um dem Laden Schwung zu verleihen. Und die Damen sind entzückt...

Der Mann mit dem Gemächt, das alle Frauen lieben, kehrt ins Kino zurück: In "Love Machine 2" muss Thomas Stipsits als liebenswerter Loser Georgy Hillmaier nun elterliche Pflichten und Gigolo-Dasein unter einen Hut bringen. Andreas Schmieds sympathische Sexkomödie mit derbem Humor läuft am Donnerstag in den Kinos an.

Love Machine 2 - Kurzinhalt zum Film

Nach dem Ende seiner Beziehung hat sich Georgy in ein buddhistisches Kloster in Thailand abgesetzt, um dort Ruhe und Abstand zu finden. Ergo mit Mönchen Britney-Spears-Hits neu zu interpretieren und seinen Penis am Fluss zu schwingen. Auf Stipsits Rücken gerichtet, fängt Anna Hawliczeks Kamera diesen auch ein - schließlich soll sich jeder Kinobesucher von den (sehr großen) Ausmaßen überzeugen können. Schließlich geht es für Georgy, der im ersten Teil vom erfolglosen Musiker zum Callboy wurde, aber zurück in die österreichische Normalität.

Dort eröffnet ihm seine zunächst wütende, später überaus verzeihlich gestimmte Ex-Freundin Jadwiga (Claudia Kottal), dass er etwas bei ihr vergessen habe - den gemeinsamen Sohn Waldemar. Nicht nehmen ließ man sich den plumpen Spaß, dass sich ein Vaterschaftstest aufgrund eines besonderen physischen Merkmals erübrige. Georgy will seine Vaterpflichten jedenfalls ernst nehmen und sich auch Jadwiga wieder annähern - "Der Buddha sagt, man soll nicht in der Vergangenheit verweilen", würde er wohl selbst behaupten.

Love Machine 2 - Die Kritik

Will er seinen Beruf zunächst an den Nagel gehängt haben, so bringt seine Schwester den arbeitslosen Georgy wieder ins Callboy-Umfeld zurück. Gitti (Julia Edtmeier) hat nämlich in der Zwischenzeit eine Einrichtung für "ganzheitliche Wellness" - oder ein "Puff für Frauen", wie es eine von Georgys neuen Mama-Freundinnen ausdrückt - eröffnet, und kämpft mit wirtschaftlichen Einbrüchen.

Entscheidungen der Protagonisten und vor allem die langwierigen Zankereien zwischen Puff-Geschäftsführerin Gitti und ihrer schrulligen Investorin und früheren Chefin Josefine Ferstl (Ulrike Beimpold) wirken teils recht konstruiert, der Humor findet hauptsächlich unter der Gürtellinie statt. Szenen wie die Auswahl neuer Callboys und deren darauffolgendes Makeover à la "Jungfrau (40), männlich, sucht" machen trotzdem Spaß. "Love Machine 2" funktioniert schließlich durch Stipsits liebenswerten, naiven Protagonisten, der ihm auf den Leib geschrieben scheint.

Der erste "Love Machine" war publikumsstärkster Film beim Österreichischen Filmpreis 2020 und Bester Kinofilm bei der Romy 2019. Mit seinen bunten Bildern und liebenswerten Charakteren wirkt auch "Love Machine 2" wie eine leichte Sommerkomödie, deren Kinostart in den kalten Oktober verrutscht ist. Und die beim Publikum wohl wieder sehr gute Chancen haben wird.

(APA/Red)

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