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Londoner Ausstellung über den "wahren" Van Gogh

Ausstellung in London bis 18. April
Ausstellung in London bis 18. April ©APA (epa)
Wer war Vincent van Gogh wirklich? Diese Frage stellt die Royal Academy (RA) in London in einer neuen Ausstellung, in der das künstlerische Schaffen des niederländischen Malers (1853-1890) Seite an Seite mit seinen Briefen präsentiert wird. Durch die Brille der Korrespondenz mit seinem jüngeren Bruder Theo soll ein Einblick in die Gedankenwelt und gepeinigte Seele des Künstlers ermöglicht werden.

Zugleich soll der “Mythos des an Wahnsinn grenzenden Genies” um den Post-Impressionisten entlarvt werden. Die Schau “Der wahre Van Gogh: Der Künstler und seine Briefe” ist vom Samstag (23.1.) bis 18. April zu sehen.

“Wir entdecken einen hochkultivierten und nachdenklichen Mann – weit entfernt von dem verbreiteten Mythos eines besessenen Künstlers, der sich ein Ohr abschneidet und schließlich selbst umbringt”, sagt Ann Dumas, Kuratorin der Ausstellung. Durch die Gegenüberstellung von 65 Gemälden und 30 Zeichnungen mit van Goghs Briefen werde deutlich, dass der Maler sowohl über seine Kunst als auch über seine Schriften definiert werden müsse.

Den handgeschriebenen Tinten-Notizen sind häufig Skizzen und Zeichnungen beigefügt, anhand derer van Gogh ausführlich die Auswahl seiner Objekte und Farben sowie den Fortgang seiner Arbeit diskutiert. “Van Gogh war ein berühmter Maler, aber auch ein sehr talentierter Schreiber”, sagt Dumas.

Auch die enge Verbundenheit des Künstlers mit der Natur werde deutlich. So schrieb van Gogh 1882 an Theo: “Es ist die Pflicht des Künstlers, die Natur zu studieren und seine ganze Intelligenz und seine Gefühle dafür einzusetzen, sein Werk für andere verständlich zu machen.”

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