U1 bis Leopoldau
Auf die U1-Verlängerung bis Leopoldau freuen sich die Anrainer – ohne Übertreibung – schon seit den Neunziger-Jahren. Am 2. September soll es endlich so weit sein! Aber lässt sich der Termin halten?
Fehlende Zulassung
Nach offiziellen Angaben der Wiener Linien geht sich der Eröffnungs-Termin aus, auch wenn es noch bei den Zulassungen der neuen U-Bahn-Garnituren der Type V hapert. “Unvollständige Dokumente und fehlende Nachweise” beanstandet das Verkehrs-Ministerium.
Die Öffi-Betreiber wollen das fehlende Material ehebaldigst nachliefern. Vorausgesetzt, das Ministerium prüft dann schnell genug, gibt es pünktlich genügend Züge. Ein Unsicherheitsfaktor.
Unfertige Endstation
Doch wie weit sind eigentlich die Bauarbeiten?
Ein Lokal-Augenschein von Vienna Online zeigt: Einen Monat vor der feierlichen Eröffnung fehlen noch Elektro-Montagen und Verschalungen, noch präsentiert sich das Schluss-Stück der Wiener U1 im klassischen Baustellen-Chic.
Außerdem ist die Anbindung zur Nordseite der S-Bahn-Linie, zur Nordrandsiedlung, noch nicht fertiggestellt.
Aber das Gebäude nimmt bereits Gestalt an. Zufahrt und neue Bus-Haltestellen, Vorplatz und die Lift-Installation, neuerdings auch die Fensterfronten, sind fertig.
Ein zeitgerechter Bauabschluss innerhalb des Monats August erscheint nicht unrealistisch.
Wenn dann noch die Züge genehmigt werden, gibt’s bald wirklich die U-Bahn-Verbindung vom fast äußersten Norden (Leopoldau, U1) zum tiefsten Süden (Siebenhirten, U6).