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LKW-Sicherheitsgipfel: Schüler aus Wien überreichen Petition an Norber Hofer

Schulkollegen des vor kurzem verstorbenen Neunjährigen, überreichen Hofer die Petition.
Schulkollegen des vor kurzem verstorbenen Neunjährigen, überreichen Hofer die Petition. ©APA/Roland Schlager
Heute überreichten Schulkollegen des vor kurzem getöteten Neunjährigen eine Petition mit 68.630 Unterschriften an Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ).
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68.620 Unterschriften hat eine Petition, die sich für die möglichst rasche Einführung von Lkw-Abbiegeassistenten ausspricht, bis zum Start des Sicherheitsgipfel von Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) Dienstagmittag gesammelt. Die Petition war nach dem Unfalltod eines Neunjährigen Ende Jänner in Wien gestartet worden, Schulkollegen des Buben übergaben die Unterschriften an den Minister.

“Lieber Herr Hofer, schützte uns vor dem toten Winkel” und “mach die Lastwagen sicherer” forderten die Kinder der dritten Klasse der Volksschule Landstraßer Hauptstraße. “Wir werden versuchen, die Lkw sicherer zu machen” und “wir werden uns sehr anstrengen”, versprach Hofer den Schülern. Für Mit-Initiatorin der Petition, Hanna Schwarz, ist der Gipfel nur dann ein Erfolg, “wenn der verpflichtende Abbiegeassistent kommt”, sagte sie bei der Übergabe der Unterschriften.

Überreichung in Wien: Kinder demonstrierten wie Abbiegeassistenten funktionieren könnten

Während mehr als 40 geladene Experten im Anschluss die Sitzung starteten, demonstrierten Kinder in der Lobby des Ministeriums, wie einfach Abbiegeassistenten funktionieren können. Der siebenjährige Kai hatte einen solchen aus Lego gebaut – mit einem programmierbaren Roboticset. Gesteuert wird der Lkw via Tablet, am Fahrzeug ist ein Sensor angebracht. Befinden sich Fußgänger oder Radfahrer im Bereich des toten Winkels, ertönt ein Signal, der Lkw wird automatisch gebremst. Der Schüler der zweiten Klasse der Volksschule Kleine Sperlgasse zeigte seinen Lego-Roboter-Lkw mit funktionierendem Abbiegeassistenten den anderen Schülern sowie Medienvertretern.

Was mit Lego so einfach funktioniert, soll auch bei “großen Lkw” umgesetzt werden. “Lkw sollen einen empfindlichen Sensor haben und ein Geräusch, dass der Fahrer weiß, dass er stehen belieben muss”, sagte der Siebenjährige. Am besten fände es Kai, wenn Lkw – wie bei seinem Lego-Modell – automatisch abgebremst werden, wenn sich jemand im toten Winkel befindet.

Petition von Wiener Schüler an Norbert Hofer überreicht

Bei der Sitzung, die bis 16.30 Uhr angesetzt war, sollen Experten über die Einführung der Abbiegeassistenten beraten, auch werden Ergebnisse aus einem Pilotprojekt vorgestellt. 20 Fahrzeuge wurden hierfür 2017 mit einem “Toter-Winkel-Assistenzsystem” ausgerüstet. Neben Experten aus Verkehrs- und Innenministerium waren auch Vertreter von Arbeiter- und Wirtschaftskammer, Autofahrerklubs, Verkehrsclub Österreich (VCÖ), Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sowie die Verkehrssprecher der Nationalratsklubs und die Verkehrsstadträte aller Landeshauptstädte zum Gipfel geladen.

(APA/Red)

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