Lkw aus dem Verkehr gezogen: Zwölf schwere Mängel, Ruhezeiten vorgetäuscht

Um 08:18 Uhr wurde ein griechisches Sattelkraftfahrzeug mit einer Zwei-Fahrer-Besatzung angehalten und kontrolliert. Beim Vergleich der Daten der Fahrzeugeinheit und der Fahrerkarten erhärtete sich der Verdacht, dass die beiden Fahrzeuglenker versuchten, die Beamten auszutricksen.
Ruhezeiten vorgetäuscht
Es wurden Ruhezeiten vorgetäuscht, welche jedoch nicht gemacht worden waren. Nach Auswertung und Zusammenführen der Lenk- und Ruhezeiten konnten mehrere, teils schwerste Verstöße gegen die Sozialvorschriften festgestellt werden.
Es wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe eines mittleren vierstelligen Eurobetrages eingehoben. Die gravierendste Übertretung betrug eine Gesamtlenkzeit von mehr als 30 Stunden, wobei in dieser Zeit lediglich eine einmalige Ruhezeit von etwas über 7 Stunden eingelegt wurde.
Weiterfahrt untersagt, zwölf schwere Mängel festgestellt
Da die beiden Lenker aktuell bereits knapp 19 Stunden am Stück unterwegs waren, ohne eine Lenkpause eingelegt zu haben, wurde ihnen die Weiterfahrt untersagt. Das Fahrzeug wurde außerdem einer technischen Kontrolle unterzogen, wobei vom Sachverständigen 12 schwere Mängel festgestellt wurden.
Die beiden Fahrzeuglenker zeigten sich einsichtig und gestanden, dies nur gemacht zu haben, um schneller ans Ziel zu kommen. Beide werden wegen Beweismittelfälschung nach § 293 StGB an die Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt.
(VOL.AT)