Live: Maturaergebnisse 2020 und Ausblick auf 2021

Während die Bundesschülervertretung ein positives Resümee der Zentralmatura unter den speziellen Bedingungen der Corona-Pandemie gezogen hat, kommt von SPÖ und NEOS Kritik. SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid wirft Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) vor, er habe den Schülern "leere Versprechen" gemacht, Martina Künsberg Sarre (NEOS) fordert ein neues Matura-Konzept.
Mathe als "Angstfach"
Coronabedingte Probleme wie wenig Interaktion mit den Lehrern und wenig Übungszeit in der Schule seien offensichtlich anders als versprochen bei der heurigen Zentralmatura nicht berücksichtigt worden, so Hammerschmid mit Verweis auf die "sehr hohe Zahl negativer Klausuren". Sie fordert eine grundsätzliche Reform des Mathe-Unterrichts, damit Mathematik nicht mehr "Angstfach Nr. 1" sei. Dafür brauche es auch neue Wege in der Didaktik und Lehrerausbildung.
Die Klausuren bei der Mathematik-Zentralmatura sind heuer an den AHS deutlich schlechter als 2019 ausgefallen und an den berufsbildenden höheren Schulen (BHS) etwas besser. An den AHS haben laut vorläufigem Auswertungsstand 21 Prozent (2019: 11) einen Fünfer bekommen, an den BHS 14 Prozent (2019: 16). Da heuer auch die Zeugnisnote in die Maturanote einfließt, sinkt die Fünferquote weiter.
(APA/red)