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Literatur aufs Handy beim Bus-Warten in Salzburg

Was in Klagenfurt funktioniert, gibt es jetzt auch in Salzburg. Beim "Projekt Ingeborg" kann Literatur via QR-Codes sowie NFC-Tags von insgesamt 70 Aufklebern vor allem in Bushaltestellen, aber auch in Buchhandlungen, Literaturhäusern oder Kulturzentren auf iPhones oder Android-Handys geladen werden. Das Salzburger Literaturnetzwerk will damit vor allem junge Leser ansprechen.


Diese Literaturvermittlung im öffentlichen Raum gibt es seit heute, Montag. Alle zehn bis 14 Tage sollen die Inhalte geändert werden, der Startschuss erfolgte mit dem Dichter Georg Trakl und der “Förderpreisträgerin für unveröffentlichte Prosa” der Rauriser Literaturtage 2014, Renate Aichinger. Organisiert und umgesetzt wurde das “Projekt Ingeborg” mit der Firma Progress Werbung, die ihre Plakatflächen für die literarischen Ankleber zur Verfügung stellt und die Aktion großflächig bewirbt. “Dies ist für uns ein Versuchsballon für anderwärtige Vermarktungsmöglichkeiten, vor allem was die NFC-Tags Technologie betrifft”, erklärte Geschäftsführer Fred Kendlbacher. NFC-Tags sind Funkchips mit Antenne zur drahtlosen Datenübertragung, die ohne separate Stromversorgung auskommen.

Die Autoren verdienen bei “Ingeborg” nichts. “Sie haben aber zugestimmt und profitieren von der Werbung”, so Christa Gürtler vom Literaturnetzwerk. “Wir orientieren uns dabei an den ebenfalls unentgeltlichen Leseproben der Verlage im Netz.” In Klagenfurt wird dieses literarische Gratisangebot täglich von zehn bis zwölf Nutzer angenommen. Zuletzt wurde das Projekt mit dem Bank-Austria-Kunstpreis ausgezeichnet.

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