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Literatin aus dem Volk

Die beliebte Hernalser Volksdichterin Trude Marzik feierte am 6. Juni ihren 85. Geburtstag.

Gratulation! Trude Marzik wurde 1923 im 17. Bezirk geboren. Die Hernalserin interessierte sich bereits früh in ihrem Leben fürs Schreiben. Während ihrer ersten Schuljahre schrieb sie Gedichte. Doch zum regelmäßigen Schreiben sollte Marzik erst wieder viel später kommen. Der Beruf und die Geburt ihres Sohnes ließen ihr zunächst wenig Zeit für ihre literarischen Ergüsse. Erst als der Sohn erwachsen war, entstanden wieder regelmäßig Gedichte.

Der erste Vertrag

Als Schicksalsgedicht bezeichnet sie selbst die Verse „Mei Bua“, die sie zum ersten Mal auf der Hochzeit ihres Sohnes vortrug, und die sie spontan dem Schauspieler Heinz Conrads schickte. Ebenso spontan und mit großem Erfolg las er sie in einer seiner Sendungen im ORF.
1971 unterschrieb Marzik für „Aus der Kuchlkredenz“ ihren ersten Vertrag beim Verlag Zsolnay. Es folgte eine Reihe von Gedicht- und Prosabänden, alle ausgezeichnet mit liebevollem Humor und Wiener Charme.
Die dreizehnte erweiterte Auflage der „Kuchlkredenz“ wurde 1996 zum „Goldenen Buch“ des Hauptverbandes des österreichischen Buchhandels erklärt.

Ans Herz gewachsen

Soeben hat Trude Marzik unter dem Titel „Meine Lieblingsgedichte“ aus ihrem umfassenden Oeuvre Gedichte zusammengestellt, die sie besonders gerne vorträgt, aber auch solche, die sich, wegen des satirisch-bösen Inhalts oder der Ernsthaftigkeit des Themas, weniger zum öffentlichen Vortrag eignen. So manches Gedicht verdankt seine Aufnahme der Erinnerung an seine Entstehung, andere wiederum sind Trude Marzik ans Herz gewachsen, weil sie damit geliebte Menschen und besondere Ereignisse verbindet.

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