Bludesch (ZER) Der kleine Ort Bludesch, mit seinen 2 219 Einwohnern hat sich mittlerweile zu einem regelrechten Mundart-Mekka entwickelt. Der einheimischen Mundartautorin Anni Mathes ist es gelungen, mit ihrem unermüdlichen Einsatz die Mundart in der Öffentlichkeit im zwei- Jahres Rhythmus, aufbauend zu präsentieren. Bereits zum vierten Mal, lud Mathes literarisch versierte Autoren zu einer Internationalen Mundart- Literatur Werkstatt zum Thema „Licht und Schatten“ ein. Bei der öffentlichen Lesung im Kronensaal, freute sie sich vor allem über den Besuch von 130 interessierten Gästen.
Literarische Feinkost
Erfolgreiche Dialektpoesie präsentierten Gerlinde Allmayer aus Niedernsill/Salzburg, Joschi Anzinger aus Linz/Oberösterreich, Ute Zimmermann aus Schifferstadt/Deutschland, Erwin Messmer aus Bern/Schweiz, und die einheimische Margit Seeberger aus Gurtis. Die Leitung der Werkstätte übernahm Germanistin Ruth Frick- Pöder, eine gebürtige Vorarlbergerin die in Innsbruck beheimatet ist. Nicht nur die Bühne war mit hochkarätigen Interpreten besetzt.
Prominenz im Zuschauerraum
Unter den Zuschauern verschafften sich Landeshauptmann Herbert Sausgruber mit Frau Ilga, Kulturlandesrätin Andrea Kaufmann, der Vertreter der Rheticus- Gesellschaft Dr. Gerhard Wanner, Hausherr Bürgermeister Michael Tinkhauser, sowie Bürgermeister Willi Müller, einen Überblick über das literarische und musikalische Schaffen der Autorinnen und Autoren. Punkteten die Teilnehmer des Symposiums vorrangig mit humorigen Beiträgen, so brillierte Erwin Messmer zusätzlich mit faszinierenden Musikstücken auf dem Klavier. Mit einer Hommage an die Initiatorin und Moderatorin Anni Mathes, wartete der Volksschülerchor unter der Leitung von Cilli Egger auf. Sie sangen unter anderem das Bludescher Dorflied, dessen Text und Melodie von Anni Mathes stammen. Im Anschluss wurde die Rheticus Broschüre „Fenster zum Nachbarn“ präsentiert.