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Linzer Ausstellung rund um "Nationalheilige"

Eine Figur des Heiligen Florian
Eine Figur des Heiligen Florian ©APA (Landesmuseen)
Den Oberösterreichischen Landesmuseen ist ihre letzte Ausstellung im Kulturhauptstadtjahr buchstäblich heilig: Mit der Schau "Nationalheilige Europas" von 28. November bis 5. April im Schlossmuseum werden Einblicke in die Kulturgeschichte des Kontinents vermittelt. Der oberösterreichische Landespatron Florian ist genauso zu sehen wie Johanna von Orleans.

Mit den unterschiedlichen historischen “Karrieren” der Heiligen, so das Museum, will man die kulturgeschichtliche Entwicklung Europas beleuchten – besonders im Verhältnis von politischer Herrschaft und christlichem Glauben. Auch die Konflikte zwischen der politischen Obrigkeit und der Bevölkerung wegen unterschiedlicher Verehrungen werden in der Ausstellung nicht ausgespart. Zudem wird auf den auffallend hohen Frauenanteil hingewiesen.

In der Linzer Schau werden Exponate u.a. aus italienischen Museen in Kontrast zu Bildvorstellungen der Volkskultur gesetzt, um nicht zuletzt den großen Spannungsbogen unterschiedlichster, bildhafter Darstellungsformen aufzuzeigen. Ergänzend erscheint ein reich bebildertes Lexikon der Nationalheiligen Europas. 2010 wird das Ausstellungsprojekt im Wiener Volkskundemuseum zu sehen sein.

Alle Jahre wieder packt das Schlossmuseum seine Krippensammlung aus und gibt bis 2. Februar einen Überblick über die Vielfalt des oberösterreichischen Kunsthandwerks. In speziellen Führungen geben Kulturlotsinnen mit migrantischem Hintergrund Einblicke zum Thema Weihnachten in anderen Kulturen und Religionen.

(S E R V I C E – “Nationalheilige Europas”, Schlossmuseum Linz, von 28. November bis 5. April; geöffnet Dienstag, Mittwoch und Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr, an Donnerstagen von 9.00 bis 21.00 Uhr und an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 10.00 bis 17.00 Uhr; Ausstellungszeiten zum Jahreswechsel und ab 2010 im Internet unter)

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