Ligety dominiert auch in Beaver Creek

Bereits im ersten Durchgang fuhr der US-Amerikaner in einer eigenen Liga. Dabei sah es nach dem Lauf von Marcel Hirscher nicht schlecht aus. Der Österreichische Gesamtweltcupsieger kam mit einer klaren Bestzeit im Ziel an, doch Ligety verbesserte diese mit einem Traumlauf noch um 1,26 Sekunden.
Eine Überraschung lieferte Bode Miller ab, der sich mit hoher Startnummer vor Hirscher auf den zweiten Platz schob (+1,10). Hinter Hirscher folgten noch Pinturault, Fanara, Haugen und Schörghofer, der bis zur letzten Zwischenzeit auf Kurs Richtung Platz 2 war. Von den Österreichern schafften nur Hirscher, Schörghofer und Raich den Sprung in den 2. Durchgang. Der Vorarlberger Marcel Mathis schaffte die Qualifikation als 45. mit 4,10 Sekunden Rückstand auf Ted Ligety nicht.
Miller mit sensationellem Lauf
Benjamin Raich kam nach dem 20. Platz im 1. Durchgang im zweiten Lauf schon früh an die Reihe. Mit einem sehr guten Lauf bei noch besserer Sicht konnte er sich um einige Plätze verbessern und klassierte sich am Ende auf dem 15 Platz. Felix Neureuther machte ebenfalls einige Plätze gut. Bemerkenswert war besonders das starke Rennen von Carlo Janka, der sich mit Startnummer 68 am Ende auf dem sechsten Rang platzierte.
Philipp Schörghofer verlor, wie im ersten Durchgang, vor allem im unteren Bereich viel Zeit und kam im Endergebnis nicht über Rang 12 hinaus. Nachdem einer der Favoriten, der Franzose Pinturault, die Führung nicht übernehmen konnte, brachte Marcel Hirscher einen nahezu perfekten Lauf ins Ziel und übernahm mit über einer Sekunde Vorsprung die Spitze.
Doch die Freude über die Führung wehrte nicht lange, denn Bode Miller schaffte auch im zweiten Lauf die Sensation und nahm Hirscher mit bis dato Laufbestzeit auch im zweiten Lauf noch Zeit ab. Der Sieg ging dennoch ungefährdet an den Topstar des Riesentorlaufs Ted Ligety, der seinen großen Vorsprung aus dem ersten Lauf mit Laufbestzeit noch weiter ausbauen konnte.