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Wie sich Stress in der Schwangerschaft auf Kinder auswirkt

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Der Stress der Mutter wirkt sich während der Schwangerschaft unmittelbar auf das ungeborene Kind aus. Je nach Stärke der Belastung können die Effekte positiv oder negativ ausfallen - die Dosis macht also auch beim Stress das Gift.

Sind Mütter Belastungen ausgesetzt, schüttet ihr Körper Stresshormone aus, die durch die Nabelschnur in den Organismus des Kindes gelangen. Hierdurch werden die Kinder unter anderem dem Stresshormon Cortisol ausgesetzt, das in einer geringen Menge positiv auf die Hirnreifung der Babys wirkt. Zu diesem Ergebnis sind jüngst US-Forscher um Janet DiPietro von der Johns Hopkins University in Baltimore gekommen. Sie haben auch belegen können, dass sich Kinder im letzten Schwangerschaftsdrittel im Mutterleib umso mehr bewegen, je höher der Stresspegel der Mutter ist.

Schädlich für die im Leib heranwachsenden Babys kann dagegen starker Dauerstress der Mutter sein. An Frauen und Kindern, die in Kriegsgebieten leben und somit einer hohen Belastung ausgesetzt sind, haben Forscher die negativen Auswirkungen des Stresses nachgewiesen: Die Kinder haben ein höheres Schizophrenierisiko als Heranwachsende, deren Mütter während der Schwangerschaft nicht ständig gravierendem Stress ausgesetzt gewesen sind.

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