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Liensberger testet Olympiaform bei Junioren-WM

Olympia-Fahrerin Katharina Liensberger geht vor Korea noch schnell auf Medaillenjagd.
Olympia-Fahrerin Katharina Liensberger geht vor Korea noch schnell auf Medaillenjagd. ©AFP PHOTO / Fabrice COFFRINI
Unmittelbar vor Olympia in Korea geht diese Woche in Davos die Alpinski-Junioren-WM über die Bühne.

Der ÖSV schickt bei der auf den Weltwirtschaftsgipfel folgenden Leistungsschau der Jahrgangs-Besten 1997 bis 2001 mit Katharina Liensberger (20) sogar eine Olympia-Starterin ins Rennen. Nicht dabei ist dafür Nadine Fest, die im Vorjahr Doppelweltmeisterin geworden ist.

Die 19-jährige Kärntnerin hat sich am 21. Jänner beim Super-G in Cortina einen Innenbandeinriss im Knie zugezogen und muss mehrere Wochen pausieren. Nachwuchsleiter Christian Greber bedauerte einerseits das Aus eines der größten Talente. “Gleichzeitig hat Nadine aber einen großen Schutzengel gehabt, dass bei dem Sturz nicht noch mehr passiert ist”, sagte der Ex-Rennläufer aus Vorarlberg.

Für Fest wurde mit der 17-jährigen Lisa Grill (S) die jüngste ÖSV-Starterin nachnominiert. Dazu kommen mit Liensberger, Franziska Gritsch und Julia Scheib auch Läuferinnen mit Weltcup-Erfahrung.

Slalom-Hoffnung Liensberger

Zehn Burschen und sechs Mädchen kämpfen in der Schweiz für den ÖSV um Medaillen. Los geht es am Dienstag mit dem Damen-Riesentorlauf. Liensberger ist eine große Hoffnung vor allem für den Slalom am Mittwoch, bei dem mit der Schweizerin Melanie Meillard (19) eine der stärksten Konkurrentinnen wegen des City-Events in Stockholm aber fehlt.

“Sie ist ganz sicher eine potenzielle Medaillen-Kandidatin”, ist Greber überzeugt. Am Teambewerb kann Liensberger nicht teilnehmen, weil es für sie dann sofort zu Olympia nach Korea weitergeht. Der Slalom in Yongpyong findet am 14. Februar statt.

Liensberger hat damit gleich zwei Medaillen-Großereignisse vor sich. Nach Platz 6 in Lenzerheide und der erfolgreichen Olympia-Qualifikation fuhr sie noch am Sonntag gleich die knapp 40 Kilometer weiter zur Junioren-WM nach Davos.

“Das ist natürlich etwas Großartiges”, jubelte die Vorarlbergerin. “Trotzdem versuche ich hier wie dort bei jedem Rennen immer einfach nur gut Ski zu fahren.”

Nachdem der ÖSV im Vorjahr bei der Nachwuchs-WM in Aare mit elf Medaillen (zwei Goldene an Fest) groß abgeräumt hat, stellt man sich diesmal auf etwas weniger ein. “Viel hängt von der Stärke der jeweiligen Jahrgänge ab. Wenn wir diesmal sechs Medaillen holen, wären wir schwer zufrieden”, sagte Greber.

(APA)

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