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Liensberger nach Platz drei: "Die besten Zeiten kommen erst"

Habe wieder mehr Vertrauen gefunden" - Gedanken an verstorbene Oma fuhren am Semmering mit
Habe wieder mehr Vertrauen gefunden" - Gedanken an verstorbene Oma fuhren am Semmering mit ©APA
Nach ihrer geglückten Aufholjagd am Semmering geht Katharina Liensberger voller Zuversicht ins neue Jahr.
Liensberger am Semmering auf dem Podest

"Ich habe hoffentlich noch nicht alles gezeigt 2024. Die besten Zeiten kommen erst. Nach dem Motto lebe ich immer", sagte die Ex-Weltmeisterin nach Platz drei im Slalom und beinahe Laufbestzeit im zweiten Durchgang. Vergessen war der verhaute Samstag und auch, dass es im ersten Durchgang weniger gut gelaufen war.

Von Platz sieben aufs Stockerl

Von Platz sieben ging es für Liensberger am Zauberberg noch aufs Stockerl neben Premierensiegerin Zrinka Ljutic und Lena Dürr. "Ich habe gefühlt, es war das Limit, und das Limit zu finden, ist einfach sehr schön", jubelte Liensberger nach einer ihrer "besten Fahrten in dieser Saison, einfach weil ich die Ski gehen habe lassen ohne Zurückhaltung". Es tue richtig gut, "wenn man sich in der Sphäre bewegen kann", sagte die 27-Jährige. In vier Saison-Slaloms fuhr sie zweimal aufs Stockerl, hinzu kommen ein siebenter und neunter Rang.

Am Semmering zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Podest ©APA

Während sie die Semmering-Rennen auch für ihre kürzlich verstorbene Oma gefahren sei, nahm sie ganz viel Selbstvertrauen ins WM-Jahr mit. "Ich nehme mit, dass ich wieder mehr Vertrauen gefunden habe, auch in meine Schwünge. Dass ich darauf vertrauen darf, dass ich mein Können in einzelnen Läufen wieder zeigen kann und die positiven Schwünge und das Gefühl, wo es sich leicht anfühlt, nehme ich ins neue Jahr mit."

"Wunderbindung" abgeschnallt

Die kurze Pause bis zum Technik-Wochenende in Kranjska Gora stört Liensberger nicht. "Es ist gut, im Rennrhythmus zu sein. Jetzt geht es Schlag auf Schlag." Die vermeintliche Wunderbindung von Marker, die Rossignols Besten vorbehalten ist, hatte sie laut eigener Aussage nicht angeschnallt. "Gestern bin ich sie gefahren, aber ich glaube, die werde ich sehr schnell wieder weglegen", sagte Liensberger und lachte, nachdem sie am Samstag nur 40. geworden war. Auf eisigen Verhältnissen habe die Bindung gut funktioniert. Einen erneuten Einsatz ließ sie offen.

Im Riesentorlauf läuft es noch nicht rund. ©APA

Der gewaltige Rückstand von 1,85 Sek. auf Ljutic war im Anschluss freilich Thema. Ihr Coach erinnerte auch daran, dass im ersten Durchgang ein seltsames Startnummern-Rennen stattgefunden hatte. "Die eine oder andere Zehntel war sicher pistenbedingt", sagte Roland Assinger. Er wünscht sich für 2025 von seinem Zugpferd noch mehr Konstanz, das Erfolgserlebnis stand am Sonntag aber über allem. "Im Endeffekt ist es wurscht, ob du eine Hundertstel hinten bist wie Hans Knauß einst oder 1,75. In dem Fall zählt die Platzierung. Im zweiten war die Liensberger gleich schnell wie die Ljutic."

(APA)

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