Elyas M'Barek weiß, wie sich das Leben als Star anfühlt. Spätestens seit dem großen Erfolg der "Fack ju Göhte"-Filme ist der Österreicher berühmt und obendrein ein Frauenschwarm. Die Rolle in Anika Deckers Komödie "Liebesdings" war ihm deshalb vertraut. Der 40-Jährige spielt darin den Star Marvin Bosch, der in Berlin von Fans, Fotografen und Journalisten auf Schritt und Tritt verfolgt wird und energisch darum ringt, sein Privatleben geheim zu halten. Ab Donnerstag im Kino.
Der Film ist ein amüsantes Kinovergnügen rund um das Promi-Dasein, echte Freundschaft und natürlich die Liebe, prominent besetzt etwa mit Alexandra Maria Lara, Lucie Heinze, Anna Thalbach, Maren Kroymann oder Rick Kavanian.
Liebesdings - Kurzinhalt zum Film
Bis aufs stille Örtchen wird Marvin verfolgt. Richtig rund geht es aber, nachdem ein TV-Interview mit der Boulevard-Journalistin Bettina Bamberger (Alexandra Maria Lara) völlig aus dem Ruder läuft. Bambergers Motto: "Je schmutziger, desto besser". Dem Schauspieler bleibt nur noch die Flucht. Unterschlupf findet Marvin in dem feministischen Theater von Frieda (Lucie Heinze), das finanziell abgewirtschaftet ist. Als der Star dort unverhofft reinstolpert, kann Frieda mit ihm überhaupt nichts anfangen, steht er ihrer Ansicht nach doch für all das testosterongesteuerte Macho-Gehabe, das sie bei Männern eigentlich verachtet.
Liebesdings - Die Kritik
Die Komödie setzt auf viel Wortwitz und Situationskomik. Manche Klischees werden ein bisschen überstrapaziert, etwa wenn Marvin hinter der Bühne in eine überdimensionale Vulva stolpert oder wenn das Theaterensemble als riesige Tampons verkleidet über die Bühne tanzt. Doch das sind nur kurze Momente. Insgesamt ist der Film vergnüglich und stimmt mitunter sogar nachdenklich, vor allem wenn es um die Schattenseiten des Ruhms geht, etwa wenn Prominente unter Dauerbeobachtung stehen, oder wenn ihre Freunde mit allen Raffinessen bedrängt werden, damit sie irgendein pikantes Detail verraten.
(APA/Red)