AA

Licht am Ende des Tunnels

2006 sind wieder Gewinn realistisch: Erstmals seit 2004 wieder höhere Einnahmen als Ausgaben verbucht hat im Oktober d. J. der Altacher Reinigungsartikel-Hersteller Enjo.

Das wird, obwohl auch November und Dezember positiv gebaren dürften, zwar noch für kein „schwarzes“ Ergebnis für 2005 insgesamt reichen, doch hält Firmenchef Johannes Engl schon jetzt für 2006 wieder einen Gewinn von 1 Mill. Euro für „durchaus realistisch“.

„Wir haben zwei harte Jahre der Restrukturierung und Konsolidierung hinter uns, waren auch zu unpopulären Maßnahmen gezwungen, sehen jetzt aber unsere Hausaufgaben als erledigt an. Wir sind wieder liquid, zahlen mit Skonto (also prompt, Anm.), haben die Finanzprobleme bewältigt.“ Das bekräftigte Engl auf die Frage, wie nachhaltig die mit einer Beinahe-Drittelung des Personalstandes (von 90 auf 35, inzwischen wieder 50 Mitarbeiter) einher gegangene Sanierung eingestuft werden darf. Der Enjo-Eigentümer begründete seinen Optimismus auch damit, dass dank (vorübergehender) Halbierung der Personalkosten, einer Optimierung sämtlicher Versicherungs-, Leasing-, Miet- und sonstigen Verträge sowie einer radikalen Kürzung des Sponsoringbudgets „Einsparungen von einigen 100.000 Euro im Jahr“ organisiert werden konnten.

Vor allem freilich stimmt Johannes Engl zuversichtlich, dass sich die Auftragsbücher wieder füllen bzw. Voraussetzungen geschaffen wurden, dass dem wieder so wird. „Alte Märkte, vor allem das vorübergehend weg gebrochene Australien, wurden erfolgreich reaktiviert. Für neue Länder wie Frankreich, Italien, Griechenland und Ungarn wurden entweder Franchise-Partner schon unter Vertrag genommen oder kommen – wie im Fall von Irland, Holland und Finnland – nächste Woche zum Unterzeichnen ins Haus“, zeigte Engl die neu ins Geschäft gekommene Dynamik auf. Und dachte laut darüber nach, was das in Umsatzmaßstäben bedeuten könnte: „Wir haben das Geschäftsvolumen 2006 offiziell mit 7 Mill. Euro sehr vorsichtig budgetiert. Wenn Australien zur alten Performance zurückfindet und die neuen Märkte voll greifen, sind aber auch bis zu 10 Mill. Euro vorstellbar.“

  • VIENNA.AT
  • Wirtschaft
  • Licht am Ende des Tunnels
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen