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Libyscher Ex-Premier tot in der Donau gefunden: Starb er an Herzinfarkt?

Der libysche Ex-Premier Shukri Ghanem soll an Herzversagen gestorben sein.
Der libysche Ex-Premier Shukri Ghanem soll an Herzversagen gestorben sein. ©EPA
Am 29. April wurde der ehemalige libysche Premier Shukri Ghanem tot in der Donau aufgefunden. Im Obduktionsbericht wurde zunächst Ertrinken als Todesursache festgehalten. Medienberichten zufolge liegt ein neuer Bericht vor, der davon ausgeht, dass der Politiker an Herzversagen starb. Abgeschlossen sei der Fall damit aber noch nicht, heißt es von der Staatsanwaltschaft.
Am Fundort
Leiche in der Donau entdeckt
Ergebnis der Obduktion
Beziehung zwischen Österreich und Libyen

Der ehemalige libysche Ministerpräsident und Ölminister Shukri Ghanem (Shoukri Ghanim) ist Ende April an einem Herzinfarkt gestorben. Ghanem habe ein Herz-Kreislaufversagen erlitten und sei in der Folge ertrunken, erklärte Thomas Vecsey, Sprecher der Staatsanwaltschaft, gegenüber der APA und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung “Kurier”. Abgeschlossen ist der Fall damit aber noch nicht, derzeit werden noch “Umfelderhebungen” durchgeführt, so Vecsey. Fremdverschulden sei jedoch ausgeschlossen.

Ghanem ertrank nach Herzinfarkt in Wien

Ghanem war am 29. April in der Neuen Donau in Wien, einige hundert Meter von seinem festen Wohnsitz entfernt, tot aufgefunden worden. Der 69-Jährige arbeitete als Berater einer Firma in Wien.

Shukri Ghanem wurde jahrelang zur engsten Entourage Gaddafis gezählt, ehe er dem Regime Mitte Mai des vergangenen Jahres den Rücken kehrte. Ghanem war von März 2003 bis Mai 2006 Ministerpräsident und von März 2006 bis Mitte Mai 2011 Chef der staatlichen libyschen Öl-Gesellschaft, also Ölminister, gewesen. Bei einer Pressekonferenz in Rom klagte er im Juni des Vorjahres jedoch über die “unerträgliche Gewalt” des damaligen Regimes in Tripolis und über den Bürgerkrieg in seinem Land. (APA)

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