Am Donnerstag Abend gingen die beiden Hinspiele in den Halbfinal-Duellen der UEFA Europa League über die Bühne.
Leverkusen bleibt unbesiegbar
Bayer Leverkusen und die AS Roma waren bereits letztes Jahr im Semifinale aufeinander getroffen. Damals setzten sich die Italiener trotz drückender Überlegenheit der „Werkself“ durch, der neue deutsche Meister war also auf Revanche aus.
Bis zum ersten Hochkaräter dauerte es etwas mehr als 20 Minuten, Lukaku traf mit einem Kopfball die Oberkante der Latte. In weiterer Folge waren es dann aber die Gäste aus Leverkusen, die zu guten Chancen kamen. Zunächst vergab Frimpong aus kurzer Distanz, nach einem haarsträubenden Ballverlust der Italiener brachte Wirtz seine Mannschaft dann aber in Führung (28.). Frimpong und Wirtz fanden weitere Einschussmöglichkeiten vor, die jedoch nicht zum Erfolg führten. Bei den Römern versuchte sich Pellegrini mit einem Schuss, der sein Ziel allerdings auch verfehlte.
Es waren bereits 73 Minuten absolviert, da erhöhte die Alonso-Elf auf 2:0. Andrich kam knapp außerhalb der Box an die Kugel und bezwang Roma-Schlussmann Svilar mit seinem herrlichen Schuss. Die „Werkself“ kontrollierte das Geschehen auf dem Rasen fast nach Belieben, einmal tauchten die Römer dann aber doch noch zwei Mal vor Torhüter Kovar auf. Azmoun wurde beim Abschluss jedoch noch von einem Gegenspieler entscheidet gestört und konnte nicht genügend Druck hinter den Ball bringen (84.). In der Nachspielzeit kam plötzlich Abraham nach einem Kovar-Fehler noch zu einem Kopfball aus kurzer Distanz, brachte die Kugel allerdings nicht aufs Tor.
So blieb es am Ende beim sicheren 2:0-Auswärtssieg für Bayer Leverkusen, gleichzeitig baute die Alonso-Elf die Serie von ungeschlagenen Spielen in Folge auf 47 aus. Der Finaleinzug scheint nur noch Formsache zu sein, der Traum der perfekten Saison lebt damit weiter.
Kein Sieger in Marseille
Olympique Marseille hatte im Viertelfinale Benfica Lissabon nach Elfmeterschießen eliminiert, nun trafen die Franzosen im Halbfinale auf Liverpool-Bezwinger Atalanta Bergamo. Scamacca brachte die Gäste aus Italien bereits nach elf Minuten in Front, Marseille fand danach besser in die Partie und wurde mit dem Ausgleich durch Mbemba belohnt (20.). Drei Minuten vor der Pause hatte Aubameyang die große Chance auf den erstmaligen Führungstreffer für sein Team, der 34jährige Routinier brachte die Kugel nach einem perfekt vorgetragenen Konter aber nicht im Tor unter.
Nach Wiederbeginn war nicht ganz eine halbe Stunde vorüber, da waren die Franzosen erneut nah dran am Führungstreffer. Ounahi hatte bei seinem Versuch allerdings Pech, das Leder klatschte ans Lattenkreuz. Aber auch die Gäste schnupperten am entscheidenden Treffer, der eingewechselte Miranchuk verpasste die Entscheidung kurz vor Schluss nur hauchdünn.
Am Ende trennten sich die beiden Teams mit einem 1:1-Remis, Spannung für das Rückspiel in der Lombardei ist damit garantiert.