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"Less is more": Wiener Naturkosmetikmarke wird zehn Jahre alt

Die Wiener Naturkosmetikmarke "Less is more" feiert ihr zehnjähriges Bestehen.
Naturkosmetik aus Österreich

Vor zehn Jahren hat sich die Wiener Chemikerin Doris Brandhuber ziemlich aus dem Fenster gelehnt und etwas Neues probiert: Im Hinterzimmer seines Friseursalons hat sie mit dem Stylisten Hannes Trummer Haarpflege aus ausschließlich natürlichen Inhaltsstoffen zusamsmengerührt. Zum Geburtstag kann sich die Marke als heimischer Pionier feiern lassen.

“Ich hatte das Gefühl, es gibt den Bedarf nach Biokosmetik in der Haarpflege”, erinnerte sich die Gründerin von Less is More – organic haircare dieser Tage an die Anfänge. Was diesbezüglich auf dem Markt war, habe nicht ihrem Verständnis von Qualität und Seriosität entsprochen. Die Herausforderung sei gewesen, gesunde und ehrliche Kosmetik zu entwickeln, die gut ist für Mensch und Natur und sich dennoch für die professionelle Verwendung eignet – “saubere Salonkosmetik”.

“Meine Intuition war richtig. Ich hätte aber niemals gedacht, in wie viele Länder wir heute liefern dürfen”, freute sich die Unternehmerin. Früher habe sie ihre Produktpakete in Wien noch selbst ausgeführt. Heute sei die Marke in 24 Vertriebsländern erhältlich, und online sowieso.

“Less is more” setzt auf Naturprodukte

Vom Hinterzimmer hat sich ihr Betrieb – “das Unternehmen ist auf Nachhaltigkeit zertifiziert” – nach zwei Umzügen mittlerweile weit entfernt. Produziert wird auf 400 Quadratmetern, mit zwei Rührwerken, zwei Abfüllanlagen und 15 Vollzeitkräften. Komplett natürlich seien die Zutaten immer schon gewesen, seit dem Vorjahr ist das gesamte Sortiment auch offiziell biozertifiziert. Die Anzahl der Erzeugnisse ist auf 39 angewachsen. Jüngster Zuwachs ist eine neunteilige Duftkollektion. Die “Organic Colognes” seien sanfte aromatherapeutische Kreationen, und die Marke heißt nunmehr Less is More – organic cosmetics.

Die größte Hürde, sagte Brandhuber, sei immer die Produktentwicklung selbst gewesen. “Mit Naturstoffen zu formulieren ist nicht trivial.” Bei der Finanzierung habe sie anfänglich aber auch gemerkt: “It’s a man’s world.” Ihr persönlicher Schönheitstipp: “Öle, Öle, Öle”, lachte die Chemikerin. “Nur Wohlfühlanwendungen machen und auf die Füße nicht vergessen.” Naturkosmetik solle sich auf das Wesentliche konzentrieren: “Umweltschutz, Gesundheit, Funktionalität, Schönheit.”

(APA, Red.)

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