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Leopoldstadt: Räuber tödlich angeschossen

Der bis dato Unbekannte verstarb noch am Tatort.
Der bis dato Unbekannte verstarb noch am Tatort. ©APA/Herbert P. Oczeret
Ein Unbekannter wollte eine Trafik mit Waffengewalt ausrauben. Der Trafikant setzte sich allerdings zur Wehr und soll den Täter mit einem Schuss tödlich verletzt haben.
Bilder vom Tatort
Räuber erschossen
Stichwort: Waffenpass
103 Trafiküberfälle pro Jahr

Den Überfall auf eine Trafik in der Vorgartenstraße in Wien- Leopoldstadt am Montagabend hat der Täter mit seinem Leben bezahlt. Der Mann hatte versucht, unter Waffengewalt das Geschäft zu berauben, woraufhin der Trafikant sich mit einem Schuss zur Wehr setzte, wie die Polizei berichtete.

Laut ersten Ermittlungen hat der Täter um 17.50 Uhr die Trafik betreten und den Besitzer mit einer Faustfeuerwaffen bedroht. “Dann hat er das Geld verlangt”, so Polizeisprecher Roman Hahslinger. Der Trafikant drehte sich kurz zur Seite und zog seinerseits eine Waffe hervor. Mit dieser habe er einen Schuss in Richtung des Räubers abgegeben und ihn in den Oberkörper getroffen.

Noch am Tatort verstorben

Der Täter taumelte daraufhin aus der Trafik und blieb schwerst verletzt am gegenüberliegenden Gehsteig liegen. Wiederbelebungsversuche der alarmierten Rettung schlugen fehl, der Mann verstarb noch am Tatort.

Rätselraten herrschte am Abend weiter über die Identität des erschossenen Trafikräubers: Zwar wurde bei dem Toten ein rumänischer Ausweis gefunden, dessen Authentizität die Polizei allerdings anzweifelte: Denn nach dem Dokument handelte es sich bei dem Mann um einen 23- Jährigen Namens Dorel M. Der tödlich Verletzte war aber von seinem Aussehen her deutlich älter, sagte Hahslinger. Es dürfte sich vielmehr um einen etwa 40 bis 50 Jahre alten Mann handeln, vermutlich ein österreichischer Staatsbürger. Ob er mit einer scharfen Pistole bewaffnet war, war ebenfalls noch unklar.

Der Trafikant besitzt für seinen Revolver eine gültige Waffenbesitzkarte. Er wurde am Abend weiter befragt. “Er ist natürlich schockiert”, sagte Hahslinger. Dabei war der Unbekannte lediglich mit einer Attrappe „bewaffnet“.

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