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Leichenteile in Donau entdeckt: Prozess startet

Im Juni 2010 wurde eine zerstückelte Leiche aus der Donau gefischt. nun wird einem 42-Jährigen der Prozess gemacht: Er soll den 35-jährigen Polen durch Kopfschüsse getötet und anschließend zerstückelt habe.
Leichenteile identifiziert
Mord geklärt?

Angeklagt ist der 42-jährige Herbert M., der im Juni 2010 seinen 35-jährigen Bekannten, den Polen Sergiusz Kamil Papina, durch Kopfschüsse getötet und anschließend zerstückelt haben soll.

In der Wohnung des Verdächtigen in Wien-Brigittenau soll der 35-Jährige seinem Bekannten vorgeworfen haben ein Polizeispitzel zu sein. Zusätzlich habe er ihn mit einem Messer und einer Faustfeuerwaffe bedroht. Schlussendlich sei es zu einer Auseinandersetzung gekommen, im Zuge derer mehrere Schüsse gefallen sind, von denen zwei den Polen in den Kopf trafen.

Leiche in einer Badewanne zerstückelt

Polizeiangaben zufolge hat der Angeklagte anschließend die Leiche in der Badewanne mit einer Säge zerteilt und die Leichenteile in drei Fuhren zur Donau gebracht, wo er sie versenkt habe. Grausiges Detail: Während des Zerstückelns riss ein Sägeblatt ab. Der Verdächtige säuberte sich laut seinem Geständnis vor der Polizei von Blutspuren und fuhr in einen Baumarkt, um neue Sägeblätter sowie Müllsäcke zu besorgen. Dann machte er weiter.

Im Juni 2010 wurde die zerstückelte Leiche in der Donau gefunden

Der Torso verfing sich am 8. Juni 2010 im Rechen des Kraftwerks Freudenau, einen Tag später tauchten dort der Unterkörper und weitere Teile auf. Der Kopf war verschwunden. Durch DNA-Spuren am Lenkrad eines Mietwagens konnte der 42-Jährige ausgeforscht werden. Die Wohnung des Verdächtigen wurde danach sorgfältig durchsucht. Eine Chemikalie, die Blutspuren sichtbar macht, schlug im Bad und in einem Kasten an. Schnell stand fest, dass es sich um das Blut des 35-jährigen Polen handelte.

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