Leichenteile in Donau entdeckt: Mord an gebürtigem Polen geklärt

Bei dem Tatverdächtigen im Mordfall Sergiusz Kamil Papina handelt es sich um einen polizeibekannten Wiener. Der Mann, der bereits früher unter Mordverdacht vor Gericht gestanden ist, sitze seit Mittwoch in Haft, sagte Oberst Michael Mimra am Donnerstag auf APA-Anfrage.
Der zerstückelte Körper seines Opfers war Anfang Juni am Rechen des Wiener Kraftwerkes Freudenau in der Donau gefunden worden. Laut Obduktion war die Leiche nicht durch eine Schiffschraube, sondern mit einem Werkzeug zerteilt worden.
Leiche zerteilt, um sie “zu entsorgen”
Der Bluttat sei eine Auseinandersetzung vorausgegangen, sagte Mimra. Danach habe der Täter die Leiche zerteilt, um sie “zu entsorgen”. Da der Mann polizeibekannt sei, habe er Angst gehabt, mit der Tat in Verbindung gebracht zu werden und wollte “alle Spuren verschwinden lassen”.
Beim Opfer handelt es sich laut Mimra um einen gebürtigen Polen, der seit vielen Jahren in Wien lebte. Der Mann sei ebenfalls wegen Gewaltdelikten aufgefallen und dem “Suchtmittelmilieu” zuzurechnen.
Laut “Kronen Zeitung” (Donnerstag-Ausgabe) habe der 41-jährige Verdächtige den 35-jährigen Polen nach einem Streit um Geld in den Kopf geschossen. Danach habe er die Leiche in der Badewanne seiner Wohnung zersägt. Im Verhör streite er bisher alles ab.
Um 10.30 Uhr findet eine Pressekonferenz statt.
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