Erst die Obduktion dürfte Klarheit über die Todesursache bringen. Aber der Bericht dazu und ein toxikologischen Gutachten standen am Sonntag noch aus: Samstagvormittag war die Leiche eines 36-jährigen Mannes in seiner Wohnung in der Schelleingasse 14 in Wien-Wieden entdeckt worden. Sie lag gefesselt im Bett im Schlafzimmer. Die Polizei ermittelte in alle Richtungen – bis hin zur Möglichkeit eines autoerotischen Geschehens mit tödlichem Ausgang.
Leiche aus Wieden in Bett gefunden
Samstag gegen 8.00 Uhr früh hatten Angehörige die Polizei alarmiert, da sie den Mann leblos im Schlafzimmer seiner Wohnung gefunden hatten. Die Hintergründe waren zunächst ungeklärt. Weil sich der Mann – ein Veterinärmediziner – trotz eines mit einem Freund vereinbarten Treffens nicht gemeldet hatte, verständigte dieser die Angehörigen. Diese hielten Nachschau. Der leblose Körper des Mannes lag auf dem Bett im Schlafzimmer – mit Fesseln, wie eine Sprecherin der Wiener Polizei bestätigte. Einbruchsspuren gab es nicht.
Warten auf Ergebnisse
“Der Leichnam wies keine augenscheinlichen Spuren einer Gewalteinwirkung auf. Da die Todesursache nicht festgestellt werden konnte, kann derzeit weder Mord, Selbstmord, aber auch ein autoerotischer Unfall nicht ausgeschlossen werden”, hieß es bei der Polizei bereits am Samstag. Am Sonntag erklärte eine Sprecherin, dass der Befund der Gerichtsmediziner noch nicht vorliege. Man warte auch noch auf ein toxikologisches Gutachten, das aber wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen werde. Erst wenn diese vorliegen, kann mit neuen Erkenntnissen zum Leichenfund in Wieden gerechnet werden.