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Leiche im Neunerhaus: Wahrscheinlich Selbstmord

Im Fall des in Wien-Landstraße gefundenen Toten, erhärtete sich am Mittwoch der Verdacht in Richtung Selbstmord. "Bei der Obduktion wurden Schnittverletzungen an einem Unterarm festgestellt, am Hals hatte der 46-Jährige eine Schnittwunde", sagte Oberstleutnant Thomas Stecher von der Kriminaldirektion 1.

Die Spuren- und DNA-Auswertung soll endgültig Aufschluss über die Todesursache bringen, die Ergebnisse waren am Mittwochnachmittag noch ausständig.

In der vom Verein Neunerhaus betreuten Wohnung wurde im Wohnschlafbereich ein mit Blut behaftetes Messer gefunden und Blutspuren entdeckt. Die Erhebungen haben bisher keine Hinweise auf einen möglichen Täter ergeben. In der Unterkunft gab es keine Kampfspuren, die Tür war ins Schloss gefallen.

Die Leiche des 46 Jahre alten Wieners Alexander Sch. war am Dienstag in der Lechnerstraße entdeckt worden. Bewohner des Hauses für ehemalige Obdachlose hatten wegen aus den Räumlichkeiten austretenden Wassers Alarm geschlagen. Dieses kam laut Ermittler aus der Dusche. Die Brause war leicht geronnen, die Duschtasse dürfte übergelaufen sein. Daraufhin ließ man die Tür öffnen, im Wohnschlafzimmer wurde Sch. halb sitzend, halb liegend auf dem Boden gefunden.

Der Mann hatte nach Angaben des Vereins Neunerhaus, der die Bewohner betreut, seit Herbst 2006 in dem Haus gelebt und galt als unauffällig. Befragungen der Nachbarn brachten laut Polizei keine Aufschlüsse zur Tat.

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