Für generelle Bildungsreformen demonstrierten vor dem Vorarlberger Landhaus über 300 Lehrpersonen, Kindergarten- und Freizeitpädagogen, viele dem Motto "Baustelle Schule" entsprechend in Warnweste und Bauhelm.
Angespannte Personalsituation
Die Personalsituation in der Bildung sei in Vorarlberg aufgrund der Abwanderung vieler Pädagogen in die besser bezahlende Schweiz noch angespannter. Das verbliebene Personal leide unter hohem Druck, mangelnder Unterstützung und Wertschätzung. "Es ist ein Teufelskreis, denn die schlechten Bedingungen erschweren die Nachwuchssuche", so Pflichtschul-Personalvertreter Willi Witzemann. Man habe die Bundes- und Landesregierung wiederholt zum Handeln aufgefordert, "es hat sich aber nichts geändert", erklärte Witzemann den "öffentlichen Hilferuf".
ÖVP weist Schuld von sich
Unterstützt wurde der Protest von der SPÖ, Grünen und NEOS. ÖAAB-Vertreterin Veronika Marte verwehrte sich dagegen, die Schuld bei der Landesregierung zu suchen. Vorarlberg investiere aus dem Landesbudget weit mehr in die Schulen als andere Bundesländer.
(APA)