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Lehman verhandelt mit Barclays

Die insolvente US-Bank Lehman Brothers spricht einer Zeitung zufolge mit dem britischen Institut Barclays über einen Teilverkauf.

Eine Einigung könnte bereits am Dienstag erzielt werden, berichtete das “Wall Street Journal” unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen. Demnach soll das Kerngeschäft von Lehman in der drittgrößten britischen Bank aufgehen.

Manager versuchten in der New Yorker Zentrale eine Lösung zu finden, die möglichst viele Arbeitsplätze retten könnte. Die vor mehr als 150 Jahren von deutschen Einwanderern gegründete Bank hatte am Montag Insolvenz angemeldet und damit die Finanzmärkte weltweit erschüttert. Die Pleite ist einer der größten Zusammenbrüche eines US-Unternehmens aller Zeiten.

Das “Wall Street Journal” berichtete weiter, ein Geschäftsabschluss sei nicht sicher. Fraglich seien unter anderem der Kaufpreis und der Umgang mit dem Hypothekengeschäft, das Lehman schließlich zum Verhängnis geworden war. Lehman lehnte eine Stellungnahme zu dem Zeitungsbericht ab, Vertreter von Barclays waren zunächst nicht zu erreichen.

Früheren Berichten zufolge sollten die überlebensfähigen Teile der Bank verkauft werden. Barclays hatte bestätigt, ein Gebot für die gesamte Bank in Erwägung gezogen zu haben. Aus Kreisen war jedoch verlautet, die Briten hätten davon Abstand genommen, weil sie sonst auch Garantien für Lehmans Risikopapiere hätten übernehmen müssen.

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