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Legenden und Mythen: Das steckt hinter dem Aberglauben am Freitag, den 13.

Schwarze Katzen und zerbrochene Spiegel sollen bekanntlich Unglück bringen.
Schwarze Katzen und zerbrochene Spiegel sollen bekanntlich Unglück bringen. ©Chatgpt
Heute ist es wieder soweit, es ist Freitag der 13. - ein Tag, der von vielen als Verkörperung von Pech und Missgeschick betrachtet wird.
Keine Angst vor der Zahl dreizehn

Dieser Aberglaube ist tief in zahlreichen Kulturen verwurzelt und hat sich im Laufe der Jahre durch verschiedene Geschichten und Ereignisse verfestigt. Aber was steckt eigentlich hinter dem Mythos dieses ominösen Datums?

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Geschichte und Religion

Die Skepsis gegenüber der Zahl 13 hat ihre Wurzeln teils in der Geschichte und teils in religiösen Glaubensrichtungen. Beim letzten Abendmahl saßen 13 Personen am Tisch, und Judas, der Jesus verraten hat, soll der 13. Gast gewesen sein. Außerdem, im Mittelalter galt die 13 in verschiedenen Kulturen als unreine Zahl, während Freitag als der Tag galt, an dem Jesus gekreuzigt wurde, was beides zusammen eine unheilvolle Kombination erzeugt.

Nautischer Albtraum: Das Unglück der HMS Friday

Einige Geschichten, ob wahr oder Legende, haben die mystische Natur des Freitag, den 13., zusätzlich untermauert. Eine oft erzählte, wenn auch nicht nachweislich wahre Geschichte, ist die der HMS Friday. Laut Anekdote wurde das Schiff an einem Freitag, den 13. gestartet, um das Aberglauben zu widerlegen, und ist daraufhin spurlos verschwunden.

Börsen-Crash und Wirtschaftlicher Abschwung

Auch in der Wirtschaft hat Freitag, der 13., seine Spuren hinterlassen. So erinnern sich viele an den "Black Friday", den 13. Oktober 1989, als eine gescheiterte Unternehmensübernahme zu einem Börsencrash führte. Solche Ereignisse haben dazu beigetragen, dass der Glaube an den Freitag, den 13., als einem Tag des Unglücks auch in der modernen, rationalen Welt Bestand hat.

Angst und Phobie: Paraskevidekatriaphobie

Es ist bemerkenswert, dass die Furcht vor dem Freitag, den 13., so weit verbreitet ist, dass sie sogar einen eigenen Namen erhalten hat: Paraskevidekatriaphobie. Personen, die daran leiden, erfahren Ängste und Stress, die so intensiv sein können, dass sie normale Aktivitäten und Verhaltensweisen beeinträchtigen. Dies zeigt, wie tief der Aberglaube in unserer Gesellschaft verankert ist.

Ein Tag wie jeder andere?

Obwohl viele dem Freitag, den 13., mit Angst und Schrecken entgegensehen, sehen andere ihn als ganz normalen Tag und gehen mit einer rationalen Einstellung durchs Leben. Einige nutzen den Tag sogar, um dem Aberglauben entgegenzuwirken, indem sie Hochzeiten planen oder in Investitionen springen, oft mit einem Augenzwinkern und einer rebellischen Einstellung gegenüber alten Mythen und Legenden.

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