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Lecke Rohre als Kostenfalle

Auf die Bludescher Gemeindeverantwortlichen kommen einige finanzielle Herausforderungen zu.
Auf die Bludescher Gemeindeverantwortlichen kommen einige finanzielle Herausforderungen zu. ©Harald Hronek

Trinkwasserversorgungsnetz in Bludesch – Gais muss erneuert werden.

(amp) Gleich mehrere Rohrbrüche bei der Trinkwasserversorgung im Ortsteil Gais während der Sommermonate 2010 lassen in der Bludescher Gemeindestube die Alarmglocken schrillen. “Teilweise ist das Leitungsnetz 40 Jahre und älter”, wissen die zuständigen Wassermeister Guntram Messner und Martin Konzet. Trotz gravierendem Wasserverlust ist die Trinkwasserversorgung durch das Grundwasserpumpwerk in der Au und ein bereits aufgebautes Netzwerk zu den Nachbargemeinden mehrfach abgesichert. Eine Sanierung des Trinkwassernetzes scheint vor allem aus Kostengründen langfristig notwendig. Elmar Lang vom Planungsbüro Adler legt dazu ein Sanierungskonzept vor, das 1.500 Meter Neuverlegung vorsieht. Die Kosten dafür belaufen sich – ohne Nebenkosten für Asphaltierungs- und Wiederinstandsetzungsarbeiten – auf rund 400.000 Euro. Dazu kommen noch 70.000 Euro für die Aufrüstung der Mess- und Steuerungstechnik und 60.000 an Planungskosten. Anteilige Förderungen können von Bund und Land erwartet werden.

Kanalwartungsbuch
Parallel zur Trinkwasserversorgung muss auch das Kanalnetz gewartet werden. Hiezu erläutert Gerhard Tschabrun die Modalitäten zur Führung eines Kanalwartungsbuches mit Kataster und der vorausgehenden Kanalanalyse mit spezieller Kanal-Kameradurchleuchtung. Rund 15 Kilometer Kanalnetz sind derzeit in der Gemeinde verlegt. Bestandsaufnahme und Ingenieurbüro-Leistungen belaufen sich auf rund 162.000 Euro.

Rechnungsabschluss
Mit 6,364 Millionen Euro bilanziert der Rechnungsabschluss 2009 ein- und ausgabenseitig ausgeglichen. Im Prüfbericht kritisiert der Obmann des Prüfausschusses, Wilfried Müller, überwiegend die “Großzügigkeit” des Altbürgermeisters Erich Walter, stellt unter anderem überzogene Repräsentationskosten, Aufzeichnungen im Fahrtenbuch, Zuwendungen an Kultur und Kirche, die Übernahme nicht durch Beschlüsse zuständiger Gremien gedeckter Rechtberatungskosten für ARA und ÖPNV, Honorare für Kinder-Deutschkurse im “Hotzenplotz”, Anschaffungen von kostspieligen Druckwerken, überzogene Zahl an Farbkopien und zu hohe Postporti an den Pranger. Rechnungsabschluss und Prüfbericht werden von der Gemeindevertretung zur Kenntnis genommen.

Gemeindeamt – Krone ,Bludesch , Austria

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