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Lebenswert-Index hat sich auch in Corona-Zeiten nicht verändert

Der Wert, den man der eigenen Familie zumisst, ist in Corona-Zeiten deutlich gestiegen
Der Wert, den man der eigenen Familie zumisst, ist in Corona-Zeiten deutlich gestiegen ©Pixabay (Sujet)
Gute Nachrichten: Herr und Frau Österreicher empfinden ihr Dasein auch in Corona-Zeiten ebenso lebenswert wie im Jahr zuvor. Allerdings haben sich Verschiebungen zwischen Stadt und Land ergeben.
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Und auch die Prioritäten des Lebens haben sich noch mehr in Richtung Familie sowie Gesundheit verschoben. Das sind die am Montag in Wien präsentierten Ergebnisse des Lebenswert-Index, für den mehr als 1.000 Personen (wissma Marktforschung) im Auftrag der HDI Lebensversicherung online befragt wurden.

Lebenswert-Index auch in Corona-Zeiten gleich geblieben

Auf einer Skala von eins bis zehn ergab sich für 2020 ein Lebenswert-Index von 7,49, was in etwa dem Wert vor Corona entspricht. 74 Prozent empfinden ihr derzeitiges Leben als "sehr" oder "ziemlich" lebenswert, nur zwei Prozent gar nicht. Offensichtlich ist auch das Alter ein Faktor, da die Über-60-Jährigen einen deutlich höheren Wert von über 8 ausweisen.

"Geld alleine macht nicht glücklich, bedeutet aber Sicherheit. Und ein Leben ohne Sorgen ist mehr lebenswert", sagte Astrid Valek, Leitung Marketing HDI Leben Österreich. Und dies zeigt auch die Umfrage: Mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 2.000 Euro beträgt der Lebenswert-Index 7,78 Punkte, darunter sind es nur 6,96. Ein weiterer Weg zum Glück ist eine feste Partnerschaft, die den Menschen einen Index von durchschnittlich 7,73 beschert, der deutlich höher ist als jener von Singles (7,01).

Vergleich: Wien vs. Bundesländer

Gedreht hat sich der Lebenswert-Index zwischen Wien und den Bundesländern: 2019 hatten die Bewohner der Bundeshauptstadt einen Wert von 8,12 angegeben, der auf 7,32 gefallen ist. Am Land ist er hingegen von 7,39 auf 7,54 gestiegen. Laut Valek sei dies u.a. darauf zurückzuführen, dass man den Lockdown leichter in einem Haus im Grünen als in einer kleinen Wohnung in der Stadt verbringt.

Was das Leben lebenswert macht

Was macht das Leben lebenswert? Für jeweils rund 50 Prozent die Familie und Gesundheit, gefolgt von "finanzieller Sicherheit", "Freunden" und "Liebe" mit nicht ganz 30 Prozent Nennungen. In der Wertigkeit deutlich nach oben gerückt sind u.a. "Freude an kleinen Dingen", die eigenen "vier Wände" und nicht zuletzt "Freiheit", die von einem Fünftel genannt wurde.

(APA/Red)

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