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Lebendige Seestadt Aspern: Pflanzen und Tiere besiedeln den See

Für das blitzblaue Gewässer im Herzen der Seestadt aspern sind Tiere und Pflanzen von großer Bedeutung.
Für das blitzblaue Gewässer im Herzen der Seestadt aspern sind Tiere und Pflanzen von großer Bedeutung. ©Wiener Wildnis
Für das blitzblaue Gewässer im Herzen der Seestadt aspern - eines der größten Stadtbauvorhaben Europas - sind Tiere und Pflanzen von großer Bedeutung.Bereits mit Bau des Seeparks wurden die Böschungen am Südufer bepflanzt. So können Uferzonen entstehen, die Pflanzen und Tieren als wertvolle Lebens- und Rückzugsräume dienen.
Seestadt: Pflanzen und Tiere
Eindrücke aus der Seestadt

Heimische Arten sind die Pioniere, darunter Seerosen, Tannenwedel, Blutweiderich, Schilf, Seggen und Binsen. Die Pflanzen bewahren die Böschungen auch vor Erosion. Aus diesem Grund schützen Holzzäune die Jungpflanzen für einige Jahre, um Schäden durch unzulässiges Betreten dieser Flächen zu verhindern.

Unterwasserpflanzen sichern das Ökosystem

Unterwasserpflanzen am Gewässergrund sichern das Ökosystem und sorgen für klares Wasser. Sie stabilisieren den Grund, binden Nährstoffe, garantieren eine gute Sauerstoffversorgung und sind Lebensraum für viele weitere Organismen. Im Zuge der Erstbesiedelung der Seestadt ließ die Stadt Wien, MA 45 – Wiener Gewässer niederwüchsige Armleuchteralgen am Grund des Sees anpflanzen, die sich seitdem gut entwickeln. Nun haben sich bereits viele weitere Arten wie z. B. Kamm-Laichkraut, Quirl-Tausendblatt, Ähren-Tausendblatt und Teichbinse hier angesiedelt.

Tierwelt erobert den See

Neben den derzeit rund 6.000 BewohnerInnen bevölkern nun auch zwei Fischarten, Rotfedern und Rotaugen, die Seestadt. Vorwiegend Wasservögel schleppen deren Laich in den See ein. Bei den wirbellosen Tieren zeigt sich bereits eine erstaunliche Artenvielfalt. So wurde etwa die selten zu findende Köcherfliege entdeckt. Das Vorkommen von Libellen nimmt die MA 45 seit dem Frühjahr genauer unter die Lupe.

Wasserqualität wird regelmäßig geprüft

Innerstädtische Gewässer mit ihrer Fauna und Flora brauchen Schutz und Betreuung, wenn sie auch zum Baden genutzt werden. Nährstoffeinträge, erhöhte Nitratwerte im Grundwasser sowie Hitze können die Wasserqualität des Sees beeinträchtigen. Die MA 45 hat im Vorjahr eine umfangreiche chemisch-physikalische und biologische Gewässeruntersuchung durchgeführt. Während der Badesaison wird die Wasserqualität von den Labors für Umweltmedizin der MA 39 in 14-tägigen Intervallen untersucht.

Seestadt Aspern setzt auf faires Miteinander

Der künstlich angelegte See ist Herzstück und Namensgeber des Projekts Seestadt aspern. Die Aushubarbeiten für den rund 5,4 Hektar großen grundwassergespeisten See begannen 2010. Seit Juli 2015 können sich AnrainerInnen und BesucherInnen an zwei Kieselstränden am Südufer abkühlen. Damit die gute Wasserqualität an diesem Wildbadeplatz erhalten bleibt, gilt es für die Badegäste einige Spielregeln zu beachten:

  • Hinweisschilder am gesamten Gelände weisen darauf hin, dass das Fischen sowie wie das Füttern von Fischen und Wasservögeln nicht erlaubt ist.
  • Holzzäune schützen die jungen Pflanzen im Uferbereich – die abgegrenzten Uferbereiche dürfen nicht betreten werden.
  • Im Seepark besteht ein Hundeverbot, sowohl auf den Wegen und Wiesen, in den Uferbereichen und im Wasser. Eine großzügige Hundezone mit Wasserzugang für die Hunde gibt es im Seepark östlich der U-Bahn-Station. Hunde dürfen an der Leine auf dem Weg entlang der Janis-Joplin-Promenade ab dem Yella-Hertzka-Park geführt werden. Damit ist die Hundezone gut erreichbar.
  • Das Springen von Brücken und Spundwänden ist sehr gefährlich und daher wie in ganz Wien nicht gestattet.
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