An ihr kommt im Moment keiner vorbei: "Layla"! So heißt der aktuelle Mega-Hit von DJ Robin und Schürze, wer auch immer die beiden sind. Mallorca-Legende Ikke Hüftgold, der das Lied geschrieben hat, ist da schon bekannter. Die "Künstler" dahinter sind aber eigentlich ziemlich egal, denn für Furore sorgen kann "Layla" schon selbst. So wurde die aktuelle Nummer 1 der Charts auf zahlreichen deutschen Festen wie der Rheinkirmes oder dem Würzburger Volksfest verboten, im Radio wird sie nur nachts gespielt, auch auf dem Oktoberfest soll sie nicht laufen. Der Grund: Sexismus!
"Layla" ist nämlich nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, ein Cover des gleichnamigen Songs von Gitarren-Gott Eric Clapton, sondern ein reinrassiges Ballermann-Party-Stück mit durchaus explizitem Text. "Ich hab nen Puff, und meine Puffmama heißt Layla, sie ist schöner, jünger, geiler", heißt es da. "Die schöne Layla, die geile Layla, das Luder Layla, unsre Layla".
Dank dieser moralisch wie intellektuell nicht unbedingt anspruchsvollen Zeilen wird das Opus nun also von diversen Events verbannt. Dabei hatten sie doch gar keinen Sexismus im Sinn, beteuern DJ Robin und Schürze, das sehe man ja auch daran, dass "Layla" im Musikvideo von einem Mann gespielt werde. Kalkül möchte man ihnen natürlich nicht unterstellen.
Publikum singt einfach selbst
Die Fans haben jedenfalls schon eine Lösung für ihr Musik-Problem gefunden: Zwar läuft "Layla" vielerorts nicht aus großen Boxen, das Publikum singt das Lied aber einfach selbst. Und zwar laut.
(red)