Nach einem Laugen-Unfall in einem Wiener Linienbus am vergangenen Montag, bei dem sich ein Präsenzdiener schwere Verletzungen am Gesäß zugezogen hatte, sind die Laborergebnisse eine Woche später immer noch ausgestanden. Die Polizei ging weiterhin von einem Unfall aus. “Es haben sich keine weiteren Betroffenen gemeldet”, sagte Sprecher Roman Hahslinger.
Verletzungen wie Verbrennungen zweiten Grades
Begonnen hatte alles in der Früh in einem Bus der Linie 29A. Kurz nach 8.00 Uhr setzte sich der 19-Jährige auf einen der freien Sitze, bemerkte jedoch rasch, dass sich eine ätzende Substanz durch seine Hose fraß. Mit Verletzungen am Gesäß, die Verbrennungen zweiten Grades gleichzusetzen seien, wurde der Wehrdiener ins Heeresspital eingeliefert. Unterdessen meldeten sich zwei Mädchen im Alter von acht und zwölf Jahren mit ähnlichen Verletzungen.
Welche Substanzen verursachten Verletzungen?
Bei den Wiener Linien setzte in der Zwischenzeit die Suche nach dem mit Lauge versetzten Sitz ein. Zweimal wurden alle infrage kommenden Gefährte überprüft – gefunden wurde vorerst aber nichts. Am Freitagnachmittag stieß man allerdings auf einen “verdächtigen” Sitz, der sich letztlich als Treffer entpuppte. Um welche Substanz es sich genau handelt, konnte man am Montag weiterhin nicht sagen.