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Laufen bis zum Umfallen: "Evrvest Backyard Ultra Challenge" startet Samstagfrüh in Bludesch

Fabian, Maximilian und Janine stehen hinter dem Event und der Gewichtsweste.
Fabian, Maximilian und Janine stehen hinter dem Event und der Gewichtsweste. ©VOL.AT/Mayer
Um 6 Uhr früh fällt am Samstag der Startschuss zu einem besonderen Laufevent. Teilnehmer und Organisatoren laufen stündlich 6,7 Kilometer – und testen dabei nicht nur ihre Ausdauer, sondern auch eine neu entwickelte Gewichtsweste.

Am Samstag, dem 5. Juli, fällt in Bludesch um 6 Uhr morgens der Startschuss für ein besonderes Laufexperiment: die "First Unofficial Evrvest Backyard Ultra Challenge". Organisiert wird das Event von Fabian Lutz (33) gemeinsam mit Maximilian Schnetzl (29) und Janine Hochsteiner (29).

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Fabian mit der Weste – er zeigt eines der Gewichte. ©VOL.AT/Mayer

"Wir haben uns überlegt, wir starten einmal aus Spaß einfach eine Backyard-Challenge von unserer Brand Evrvest. Evrvest – das ist die neue Gewichtsweste am Markt", sagt Lutz beim Vorab-Interview in seinem Garten in Schlins. Der "Backyard Ultra" ist ein Langstreckenlauf über eine eigentlich unbeschränkte Zahl an Runden. Eine Runde ist dabei 6,7 Kilometer lang. Gelaufen wird jede Stunde eine Runde – so lange, bis nur noch eine Person übrig ist.

Video: Über das Event und die Weste

"Man rennt, bis man umfällt"

Das Format folgt dem klassischen "Last One Standing"-Prinzip: "Ohne Limit, man rennt, bis man umfällt." Wer die Stunde nicht schafft oder nicht mehr startet, scheidet aus. Die Pace, also die eigene Geschwindigkeit beim Lauf, kann dabei individuell eingeteilt werden. "Zu jeder vollen Stunde geht es einfach weiter", so Lutz.

Wie lange wird gelaufen? "Spätestens am Montag um 9 Uhr sollten wir halt wieder im Büro stehen und arbeiten", sagt Lutz mit einem Lächeln. Das eigentliche Lauf-Ziel von Maximilian und Fabian: 18 Runden – rund 120,4 Kilometer. Die höchstmögliche Rundenzahl liegt bei 24 – das entspricht 24 Stunden oder rund 160 Kilometern.

Fabian und Maximilian sind begeisterte Trailrunner. ©Privat

Runden mit Zusatzgewicht

Die Weste wird mit dem Lauf verknüpft: "Zum Beispiel jede zweite oder dritte Runde mit 10 Kilo zusätzlichem Gewicht zu rennen", beschreibt Lutz das Konzept. Um Fairness zu gewährleisten, wurde vereinbart: "Wir machen 10 Prozent vom Körpergewicht, dass jeder das gleiche Gewicht mit sich trägt." Mit Blick auf die Zukunft meint er: "Je nachdem, wie es anläuft, gibt es vielleicht nächstes Jahr die erste offizielle Evrvest Backyard Ultra Challenge."

Die Weste feierte auf der "Fibo" ihren Produkt-Launch. ©Privat

Weste aus dem Training heraus entwickelt

Die Gewichtsweste, die dem Event den Namen gibt, wurde von den Organisatoren selbst entwickelt. Die Idee dazu entstand vor rund vier Jahren im Waldstadion in Feldkirch beim Training mit einem Personal Trainer. "Man kann’s besser machen", erinnert sich Fabian Lutz. Mittlerweile haben sie im April ihren ersten offiziellen Produkt-Launch auf der FIBO – der weltweit größten Messe für Gesundheit, Fitness und Wellness in Köln – hinter sich. Der Vorverkauf startet in Kürze. Das langfristige Ziel: "Die Weste größtmöglich verbreiten – weltweit."

Die Weste kann sich sehen lassen. ©VOL.AT/Mayer

Widerstandstraining für Kraft und Ausdauer

Die Weste ist vor allem für funktionelles Widerstandstraining gedacht. Sie lässt sich beim Laufen ebenso einsetzen wie bei klassischen Körpergewichtsübungen. "Das ist ein gutes Training für die Kraft und gleichzeitig auch für die Ausdauer", so die Entwickler. Besonders im Trailrunning soll sie das Training gezielt intensivieren.

Aus einer Idee im Freundeskreis entstanden

Entstanden ist das Vorhaben in kleinem Rahmen. "Wir haben es jetzt mal im kleinen Raum als verrückte Werke im Freundeskreis", erklären die beiden Kumpels. Dennoch ist das Event für alle offen – auch für Zuschauerinnen und Zuschauer, die spontan vorbeischauen möchten.

Teilnahme offen – auch ohne Weste

Mitmachen kann grundsätzlich jede und jeder, auch ohne Zusatzgewicht. "Natürlich kann man ohne Weste rennen", betont Janine Hochsteiner. Sie selbst wird die Challenge ohne Weste bestreiten: "Ich mach einfach so zum Training so mit."

Der Flyer zum Event. ©Privat

Verpflegung selbst mitbringen

Wichtig ist eines: Jausen und Getränke sind selbst mitzubringen, sowohl für Läuferinnen und Läufer als auch für das Publikum. "Verpflegung kann jeder selber mitbringen. Wir haben einen Wasserschlauch", so Lutz. Außerdem empfiehlt das Organisationsteam: "Vielleicht einen Liegestuhl mitnehmen für die Pause dazwischen." Auch bei großen Trailläufen und Events bringt jeder Läufer meist selbst sein "Camp" mit.

Strecke durch Bludesch

Die Strecke führt "einmal durch Bludesch durch", wie Janine Hochsteiner erklärt. Die Runde wurde auf genau 6,7 Kilometer vermessen und bleibt über die Dauer des Laufs gleich. Startpunkt ist bei der Alten Landstraße 9a in Bludesch. Wer sich kurzfristig anmelden möchte, kann sich direkt bei Fabian Lutz melden – per E-Mail an fabian@evrvest.com.

(VOL.AT)

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