Laternenzauber bei der Martinsfeier

Peter und Paul Kirche. Alle Kinder hatten ihre Laternen dabei, denn nach der Feier in der Kirche würde es einen Laternenumzug geben. Die Geschichte vom Hl. Martin erzählte Helmut Wanner, die Kinder und auch die Mamas, Papas, Omas und Opas, lauschten gebannt den Erzählungen über Martin, der sein Leben der Fürsorge der Armen und Kranken widmete. Pfarrer Josef Drexel hielt die Feier kurz, wohl wissend, dass die Kinder es nicht erwarten konnten, mit ihren Laternen los zu ziehen. Nachdem die Kleinen gesegnet worden waren, ging es auf den Laternenumzug und danach zur Agape auf den Kirchplatz.
Vor 1000 Jahren in Ungarn
Als Martin von Tours wurde der spätere Heilige Martin um 317 in Pannonien, dem heutigen Ungarn geboren. Aus Tradition musste er sich dem Militär anschließen, wo er auf einem Marsch in Frankreich mit einem Bettler seinen Mantel teilte. Dieses Ereignis war wohl der Auftakt, sich vom Krieger Martinus in den Heiligen Martin zu verwandeln, der immer ein offenes Ohr und eine helfende Hand für Notleidende hatte. Den Kindern gefiel die Geschichte, die mit Bildern an der Leinwand untermalt wurde. Dennoch warteten die kleinen Laternenträger sehnsüchtig darauf, ihre leuchtenden Kunstwerke zur Schaus stellen zu dürfen. Beim gemütlichen Plausch auf dem Kirchplatz, mit Glühwein und Kinderpunsch, ließ man den Abend ausklingen.