Die Registrierung ist das Kernstück der Corona-Sicherheitsmaßnahmen beim Eistraum. Jeder Gast muss nach dem Ticketkauf noch persönliche Daten wie Namen und Telefonnummer bekannt geben. Diese werden mit einem "Distance Marker" verknüpft - ein tragbares Piepserl, das man ausgehändigt bekommt und das bei zu geringem Abstand Alarm schlägt. Gibt es einen positiven Corona-Fall, kann man mit den Aufzeichnungen des Geräts längere Kontakte rekonstruieren und zusammen mit den hinterlegten Kontaktdaten das Contact Tracing durchführen.
Wiener Eistraum: Spürbare Verkürzung der Wartezeiten erwartet
Die Datenaufnahme Einlass passiert nach dem Ticketkauf an vier eigenen Schaltern. Man arbeite nach den Feiertagen nun mit Hochdruck daran, diese Kapazitäten zu erweitern, versicherte Riedl. Spätestens mit dem morgigen Dienstag sollen mit acht dann doppelt so viele Registrierstellen bereit stehen. "Wir erwarten uns dadurch eine nachhaltige und spürbare Verkürzung der Wartezeiten", betonte die Chefin des Stadt Wien Marketings.
Riedl betonte auch, dass die Gäste bereits vor dem Ticketkauf an der Kassa auf die Wartezeit hingewiesen würden. Bodenmarkierungen bis zum Ring und eigenes Personal machten die Besucher außerdem auf die Einhaltung des Abstands sowie auf die Maskenpflicht - sie gilt am gesamten Areal mit Ausnahme der Eisflächen selbst - aufmerksam. Der überwiegende Teil der Besucherinnen und Besucher verhalte sich aber ohnehin "sehr diszipliniert", versicherte Riedl.
Spezielle Rahmenbedingungen wegen Corona-Pandemie
Der Wiener Eistraum wird heuer pandemie-bedingt unter speziellen Rahmenbedingungen durchgeführt. Neben der Registrierungspflicht gibt es eine Personenbegrenzung von maximal 1.200 Gästen, die gleichzeitig eingelassen werden. Online-Tickets gibt es nicht. Speisen und Getränke werden vor dem Rathaus dieses Jahr ebenfalls nicht angeboten.
Starken Zulauf inklusive Warteschlangen verzeichnete zuletzt auch der Wiener Eislaufverein, der - mit Ausnahme einer Lockdown-Pause - bereits seit 24. Oktober geöffnet hat. Hier dürfen gemäß Corona-Vorschriften bis zu 750 Personen gleichzeitig auf das Areal. An den Wochenenden komme es teils schon am Vormittag zu "Blockabfertigungen", berichtete Generalsekretär Gerhard Krisch auf APA-Anfrage.
Die Einhaltung der Regeln seitens der Besucher - also Abstandhalten und Maskenpflicht etwa beim Anstellen oder abseits des Eises - habe sich inzwischen ganz gut eingespielt. Dafür sorgt auch zusätzliches Personal. Am Anfang der Saison sei es aber schon "sehr knackig" gewesen, erinnert sich Krisch an Gäste, die kein Verständnis gezeigt hätten: "Ich würde lügen, wenn ich sage, alles ist problemlos gelaufen." Inzwischen funktioniere es aber sehr gut.
(APA/Red.)