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Landtagswahl in Kärnten: Spitzenkandidaten haben bereits gewählt

Die Spitzenkandidaten haben ihre Stimme bei der Landtagswahl in Kärnten abgegeben.
Die Spitzenkandidaten haben ihre Stimme bei der Landtagswahl in Kärnten abgegeben. ©APA
Die Spitzenkandidaten haben ihre Stimme bei der Kärntner Landtagswahl schon abgegeben. Landeshauptmann Peter Kaiser gab sich "sehr positiv gestimmt" und auch die anderen Spitzenkandidaten gingen durchaus positiv in die Wahl.
LIVE-Ticker zur Wahl
Spitzenkandidaten haben gewählt
Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser ist am Wahlsonntag auf die Uni gegangen. An der Klagenfurter Alpen-Adria-Universität befand sich das Wahllokal des SPÖ-Spitzenkandidaten, der mit seiner Frau zur Stimmabgabe kam. Kaiser bedankte sich zuvor bei allen Mitbewerbern für den Wahlkampf. Auch Kaiser gab sich “sehr positiv gestimmt” und bedankte sich bei den Mitbewerbern.

Kaiser hofft auf 39,9 Prozent für SPÖ

Vor der Stimmabgabe hatte Kaiser die Laufschuhe angezogen und war mit Freunden acht Kilometer gelaufen. Danach ging es zum Friseur. Der frisch gescheitelte Landeshauptmann erhofft sich laut eigener Aussage 39,9 Prozent für die Landtagswahl – “damit ich noch Luft nach oben habe”. Zu einer möglichen “Absoluten” an Mandaten gab sich Kaiser distanziert. Dies sei ein “Unwort”.

“Es war fair, es war sachlich, es gab keine Untergriffe”, resümierte der Landeshauptmann den Wahlkampf in Kärnten. Zu einem von der FPÖ verbreiteten Gerücht, nämlich dass er bald die Bundes-SPÖ übernehmen solle, nahm er dennoch Stellung: “Ich bin in Kärnten und bleibe in Kärnten.”

Benger bei der Stimmabgabe “sehr entspannt”

Der Spitzenkandidat der Kärntner ÖVP, Christian Benger, hat sich am Sonntag bei der Stimmabgabe in seiner Heimatgemeinde Griffen im Bezirk Völkermarkt betont gelassen gegeben. “Ich bin sehr entspannt”, sagte er vor dem Gemeindeamt, wo er nach dem Kirchgang eintraf, um seine Stimme abzugeben.

Benger wurde von seiner Ehefrau Christiane begleitet. Mit ihr und der Familie will er auch den Tag verbringen, bevor er nach Klagenfurt fährt, um gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz auf die erste Hochrechnung zu warten. Benger zeigte sich zuversichtlich, er hoffe auf einen Zuwachs an Stimmen und Mandaten für die ÖVP, dies soll ermöglichen, dass man am Verhandlungstisch Platz nehmen könne, um ein Arbeitsübereinkommen für die kommende Legislaturperiode zu erzielen. Mit wem er gegebenenfalls koalieren wolle, ließ sich der ÖVP-Obmann nicht entlocken.

Holub hofft auf “grünes” Wetter bei Landtagswahl

Wie FPÖ-Spitzenkandidat Gernot Darmann kurz vor ihm, hofft auch Grünen-Chef Rolf Holub, dass sich das Wetter am Wahlsonntag zu seinen Gunsten drehen wird. Beide Landesparteichefs gaben einander bei der Stimmabgabe im selben Wahllokal die Klinke in die Hand. “Es wird noch sonnig werden, und es wird noch grün werden”, erwartete Holub für die Landtagswahl.”Jetzt gehen wir zur Stimmabgabe und schauen, was daraus wird”, lautete Holubs knappes Statement zu seinen Erwartungen für den Wahltag. Auf die Frage, ob die ehemalige Grünen-Chefin Eva Glawischnig mit ihrem wenige Tage zuvor bekannt gewordenen Novomatic-Engagement “geholfen” habe, meinte er: “Geholfen würde ich nicht sagen.” Gram gebe es aber keinen. “Ich kenne die Eva und mag sie.”

Darmann wartete auf versprochenen blauen Himmel

Bei noch nicht ganz optimalen Wetterbedingungen hat FPÖ-Spitzenkandidat Gernot Darmann Sonntagvormittag seine Stimme für die Landtagswahl abgegeben. Allerdings zeigte er sich optimistisch: “Der versprochene blaue Himmel ist sicher irgendwo da oben.” Als Ergebnis für seine Freiheitlichen erhoffte er sich abermals das Überschreiten von 25 Prozent.

Im Klagenfurter Hotel Gasthof Rösch nahe des Wörthersees gab Darmann seine Stimme ab. Kurz nach ihm wurde Grünen-Spitzenkandidat Rolf Holub im selben Wahllokal erwartet. Zu ein Zusammentreffen der beiden kam es knapp nicht. Holub befand sich bereits gegenüber dem Hotel, als Darmann sich wieder verabschiedete. Dennoch grüße man einander über die Straße.

“Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen”, sprach Darmann für seine Partei. Sollte er das Wahlziel von 25 Prozent nicht erreichen, rechnet er dennoch mit einem massiven Plus. Die Hochrechnung wird Darmann im FPÖ-Klub in Klagenfurt verfolgen. Bis dahin will mit Freunden und Familie die Natur genießen.

Köfer bei Stimmabgabe mit einem “guten Gefühl”

Der Spitzenkandidat des Team Kärnten – ehemals Team Stronach -, Gerhard Köfer, hat am Sonntagvormittag im Fritz-Strobl-Schulzentrum in der Kärntner Bezirksstadt Spittal an der Drau seine Stimme abgegeben. “Ich habe ein gutes Gefühl”, meinte Köfer vor den anwesenden Journalisten.

Man habe gut gearbeitet, daher sei er sehr zuversichtlich, dass seine Partei den Einzug in den Landtag schaffen werde, so Köfer, der bei der Stimmabgabe von seiner Ehefrau Evelyn begleitet wurde, die ebenfalls für das Team Kärnten kandidiert.

Bei der Landtagswahl 2013 hatte der Politiker als Spitzenkandidat des damaligen Team Stronach 11,18 Prozent der Stimmen erreicht. Das hatte für vier Mandate im Landtag und einen Sitz in der noch nach dem Proporzsystem gebildeten Landesregierung gereicht. Köfer wurde das Straßenbau-Ressort zugeteilt, im Wahlkampf hatte er versucht, sich als Aufdecker und Kontrolleur zu präsentieren.

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