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Landet Klien bei Toro Rosso?

Der Hohenemser Formel 1-Pilot Christian Klien hat eine kleine Chance, beim Red-Bull-B-Team anzuheuern.

Mit dem Monat September beginnt sich in der Formel 1 traditionell das Transfer-Karussell zu drehen. Nach der Bekanntgabe, dass Sebastian Vettel vom Red-Bull- B-Team Toro Rosso ins RB-A-Team befördert wird, ist um das freigewordene Cockpit ein richtiges “Griss” entstanden. Die Namensliste wird immer länger und alles wartet darauf, was Fernando Alonso macht.

Wohin geht Alonso?

Der Spanier ist bei Renault nicht glücklich, sein Manager Flavio Briatore hat schon die BMW-Sauber-Leute heftig bezirzt, will ihn dort unterbringen. Zünglein an der Waage könnte Alonsos Sponsor, die spanische Großbank “Santander” sein, die die sich mit Jahresende zurückziehende “Credit Suisse”-Bank als Geldgeber bei BMW-Sauber ersetzen möchte. Kommt Alonso, wäre Nick Heidfeld ein Thema für Toro Rosso. Geht Alonso zu Honda, wäre Rubens Barrichello womöglich beim Team von Gerhard Berger und Dietrich Mateschitz willkommen. Und auch der mit Saisonende vom RB-A-Team in Pension geschickte David Coulthard ist plötzlich ein Thema fürs B-Team. Dann geistert da noch der Name Takuma Sato herum und von der GP-2-Serie machen sich mit Romain Grosjean, Sébastien Buemi und Bruno Senna drei Piloten Hoffnungen auf das zweite Toro-Rosso-Cockpit. Und plötzlich taucht auch der Name Christian Klien auf. In der SportWoche-Ausgabe wird in einem Interview mit Berger die Frage gestellt, ob der Hohenemser ob seiner Routine ein Thema wäre. Bergers Antwort: “Nein, also vorerst nicht, wir haben noch nicht diskutiert. Aber ein kategorisches Nein wäre auch falsch.” Johannes Klien antwortete daraufhin angesprochen: “Während der F1-Saison gibt es laufend Gespräche mit den meisten Teams. Dadurch bekommt man direkte Informationen, die authentisch und zuverlässig sind. Christian fühlt sich als Testfahrer bei BMW-Sauber wohl und ist dort in allen Belangen sehr gut integriert. Die Entscheidung, welchen Weg er 2009 in der Formel 1 beschreitet, wird er zur gegebenen Zeit treffen.” Honda-Teamchef Ross Brawn glaubt fest daran, dass Alonso zu den Japanern wechselt. Dann würde Heidfeld wohl bei BMW-Sauber bleiben dürfen. Barrichello und Coulthard sind für die heutige F 1 wohl schon zu alt – siehe Giancarlo Fisichella. So gut wie Sato ist Klien allemal und von den drei GP-2-Youngster hat keiner F-1-Rennerfahrung. Und was entscheidend sein könnte: Gerhard Berger und Teamchef Franz Tost lassen sich in der Fahrerfrage längst nicht mehr von Red-Bull-“Feldwebel” Dr. Helmut Marko reinreden. Christian Klien gibt sich indessen gelassen. Heute ist er bei seinem persönlichen Le Mans-Sponsor “Save Invest” in Wien eingeladen, danach geht es nach Spa und nur eine Woche darauf nach Monza. Gerhard Berger: “Nach Monza wissen wir vielleicht schon mehr.”

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