Die durch Durchfall und Magenkrämpfe verursachte frühzeitige Abreise aus Schweden ermöglichte längere Erholungsphase in gewohnter Umgebung. Da stimmt den 22-Jährigen für die zwei Einzelbewerbe und die Staffel daher wieder einigermaßen positiv. “Die Abreise war die beste Entscheidung, alles andere hätte keinen Sinn gehabt. Ich bin schneller wieder fit geworden, habe in Ruhe trainieren können”, betonte Landertinger im Gespräch mit der APA – Austria Presse Agentur. Ein gut verlaufener Testwettkampf am Dienstag lasse ihn jedenfalls auf ein gutes Abschneiden hoffen.
Die drei Bewerbe ohne Punkte in Östersund haben seinen ursprünglich angepeilten Top-Drei-Platz im Gesamtweltcup derzeit in weite Ferne rücken lassen. Das bereitet ihm aber noch kein Kopfzerbrechen. “Komplett abschreiben braucht man mich sicher noch nicht. Die Saison ist noch lang”, gab sich der Lokalmatador kämpferisch. Auch die beim Auftakt dominanten Norweger Ole Einar Björndalen und Emil Hegle Svendsen seien im Saisonverlauf nicht vor Krankheiten gefeit. “Außerdem kann man diese Hochform nicht über die ganze Saison halten”, bemerkte der ÖSV-Jungstar.
Sein Hauptziel sei in dieser Saison ohnehin weniger die Gesamtwertung als vielmehr die WM im März. “Da will ich in absoluter Topform sein und zwei Medaillen holen.” Zunächst gelte es aber, auf heimischen Loipen die Rückkehr zu alter Stärke einzuleiten. “Ich werde jedenfalls alles geben und vielleicht schaut ja ein Spitzenplatz heraus”, meinte Landertinger.