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Land Vorarlberg will mit A1 das Breitband-Internet ausbauen

©VOL.AT/Rauch
Bregenz - Das Land Vorarlberg und die A1 Telekom Austria haben am Montag den Ausbau des Internetangebots in Vorarlberg vereinbart. Bis Ende 2016 solle so auch im ländlichen Raum ein Zugang zum Glasfasernetz entstehen.
Breitbandausbau bis Ende 2016

So werden die Glasfaserkabel künftig näher an die Haushalte und Betriebe führen, nur auf den letzten Metern bleibt die Anbindung über Kupferkabel bestehen. Durch die geringere Entfernung zum Glasfasernetz steige allerdings für den Haushalt die zur Verfügung stehende Bandbreite.

Landeshauptmann Markus Wallner sieht in der Vereinbarung eine Investition in die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Vorarlberg. Das verhältnismäßig starke Wirtschaftswachstum und die hohe Exportquote, neue Wirtschaftszweige wie Industrie 4.0, aber auch die zunehmende private Nutzung würden eine dementsprechende Infrastruktur verlangen, betonen Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.

Bis in zwei Jahre flächendeckende Infrastruktur

Neben dem Glasfaserausbau ist auch ein Ausbau des LTE-Netzes bis Ende 2015 geplant, erklärt Telekom-Generaldirektor Hannes Ametsreither. Derzeit konzentriere sich das Glasfasernetz noch auf die eher dichtbesiedelten und damit rentableren Ballungszentren Bregenz, Bludenz, Dornbirn, Feldkirch und Hohenems.

Zunächst werden die neuen Kabel auch in diese Ballungsräume verlegt, ab Herbst soll dann auch der ländliche Raum folgen. Wie viel das Land Vorarlberg für den Ausbau der neuen Infrastruktur zuschießen wird, ist im Moment noch nicht klar. Die Details seien noch nicht ausverhandelt, zudem warten die Bundesländer auf die Veröffentlichung der Förderrichtlinien zur Breitbandmilliarde des Verkehrsministeriums.

Land will unrentable Lücken füllen

Denn erst wenn klar sei, welche Gebiete in Vorarlberg im Rahmen dieser Bundesoffensive förderungswürdig seien bzw. ob “noch Lücken bestehen”, werde das Land überlegen, selbst Geld in die Hand zu nehmen. Bis Ende 2016 sollen 95 Prozent der Vorarlberger Haushalte die Möglichkeit auf Breitband-Internet haben. Um dies zu erreichen, müsse man auch die bisher wenig rentablen Talschaften anbinden.

Über die Breitbandmilliarde wird ab Herbst der Ausbau des Glasfasernetzes und die Anbindung ländlicher Regionen mit bis zu 50 Prozent der Kosten fördern. Die Telekom als Förderwerber müsse mindestens 25 Prozent der Kosten tragen und verpflichtet sich zu Eigeninvestitionen von 25 Millionen Euro in Vorarlberg. Bei Bedarf werde aber auch das Land Vorarlberg den Ausbau mit Fördermitteln mitfinanzieren.

Die Vereinbarung zwischen der Telekom Austria und dem Land Vorarlberg bezieht sich auf den in der Breitbandmilliarde enthaltenen Flächenausbau (“Access”) und auf “Backhaul”, also die Modernisierung bestehender Kupferleitungen.

 

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