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Land Vorarlberg präsentiert in Widnau "Rhesi"-Pläne

Mit dem Generellen Projekt Rhesi wurde laut Landeshauptmann Markus Wallner ein Meilenstein im Hochwasserschutz im Rheintal erreicht.
Mit dem Generellen Projekt Rhesi wurde laut Landeshauptmann Markus Wallner ein Meilenstein im Hochwasserschutz im Rheintal erreicht. ©VLK/W. Micheli
Die Internationale Rheinregulierung (IRR) hat heute das Generelle Projekt des Hochwasserschutzprojekts Rhesi präsentiert. Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Johannes Rauch sehen darin einen Meilenstein im Jahrhundertprojekt.
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“Das Generelle Projekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung Sicherheit am Rhein. Der Hochwasserschutz der Bevölkerung hat für uns oberste Priorität.” Nach der mehrjährigen Lösungsentwicklung und laufenden Abstimmung mit allen Beteiligten ist nun das Generelle Projekt des Hochwasserschutzprojekts fertig gestellt.

Mit dem Generellen Projekt liegt die Ausgestaltung des Projekts im Wesentlichen vor und wird von den Behörden erstmals vorab geprüft. Damit ist ein wichtiger Meilenstein für die Erarbeitung des detaillierteren Genehmigungsprojektes gesetzt.

Einreichung 2021

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase und 125 Jahre nach der Rheinregulierung wurden nun die Eckpunkte für das Generelle Projekt des Hochwasserschutzprojekts RHESI erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Dieses wird jetzt von den Behörden vorab geprüft. “Damit ist ein wichtiger Meilenstein für die Erarbeitung des detaillierten Genehmigungsprojektes gesetzt”, sagte Landeshauptmann Wallner.

Dieses soll im Jahre 2021 zur Bewilligung eingereicht werden. “Eine Überflutung des Rheintals durch ein mögliches 300-jähriges Hochwasser hätte unvorstellbare Auswirkungen für ganz Vorarlberg. RHESI stellt für das Land Vorarlberg ein unverzichtbares Sicherheitsvorhaben für den Hochwasserschutz der Bevölkerung dar”, so Wallner. Ziel der Landesregierung wäre es, die Planungen und die Umsetzung mit höchster Priorität weiter voranzutreiben.

Die zahlreichen ökologischen Maßnahmen im Zuge des Projekts strich Landesrat Rauch hervor: “Wo Raum zur Verfügung steht, sind ökologische Trittsteine mit dynamischen Gewässerbreiten vorgesehen. Dadurch können sich Auwaldflächen bilden, ohne den Hochwasserschutz zu beeinträchtigen. RHESI wird den Lebensraum positiv verändern: Als Naherholungsgebiet wird es aufgewertet und gleichzeitig wird die Sicherheit bei Hochwasser erhöht.”

Offene Fragen im Verfahren

Das Planungsteam unter der Leitung der Gemeinsamen Rheinkommission (GRK) hat sich in den vergangenen Jahren nachdrücklich um eine für alle Beteiligten tragbare Lösung bemüht. Mit dem Generellen Projekt liegt die grundlegende neue Ausgestaltung des Rheins nun vor.”Es jetzt wird nicht mehr über Varianten diskutiert”, betonte Wallner auf der gemeinsamen Pressekonferenz.

Bis zur Fertigstellung des Genehmigungsprojekts können offene Fragen von Anrainergemeinden und Akteuren aber nach wie eingebracht werden: “Alle noch offenen Fragen können im Zuge des UVP-Verfahrens weiterhin eingebracht werden. Selbstverständlich werden diese Einwände eingehend geprüft”, erklärte Landeshauptmann Wallner.

Hochwasserschutz wird ausgebaut

Im Zuge der Umsetzung des Hochwasserschutzprojekts RHESI soll die Abflusskapazität des Rheins von der Illmündung bis zur Bodenseemündung von heute 3.100 auf mindestens 4.300 Kubikmeter pro Sekunde ausgebaut werden. Zudem sollen der Lebensraum aufgewertet und die Möglichkeiten für die Freizeitnutzung und Naherholung verbessert werden.

Die ganze Pressekonferenz zum Nachsehen

(VLK/red)

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