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Lage in Zöbing weiterhin "sehr ernst"

In der Katastralgemeinde Zöbing herrscht weiterhin der Ausnahmezustand. „Dort geht im Moment gar nichts“, bestätigte Amtsleiter Robert Stadler der APA.

Die Straßen in Langenlois trocknen nach und nach auf, das Hochwasser geht weiter zurück, die ersten Schäden werden sichtbar. „Wir sind nun dabei, Sicherungsmaßnahmen zu treffen, denn einige Häuser sind einsturzgefährdet“, berichtet Amtsleiter Robert Stadler der APA. Strom fließt wieder durch die Leitungen, Telefone funktioniert ebenfalls. „Gerade mit dem Strom hatten wir große Probleme, da war es stundenlang finster“, so Stadler.

Während der historische Stadtplatz in Langenlois von den Fluten nahezu gänzlich verschont geblieben ist, herrscht in der Katastralgemeinde Zöbing weiterhin der Ausnahmezustand. „Dort geht im Moment gar nichts“, bestätigte Amtsleiter Stadler. Die Infrastruktur ist völlig zusammengebrochen, ebenso wie die meisten freistehenden Mauern im Ort. „Sogar der Bahndamm ist abgetragen worden. Die Lage oben in Zöbing ist immer noch sehr ernst“, hofft Stadler dennoch auf ein baldiges Abrinnen der Wassermassen in der am meisten betroffenen Siedlung im Kamptal.

Die meisten Straßen in der Region sind nach wie vor nicht befahrbar – selbst Langenlois war am Vormittag nur über die Westautobahn erreichbar. Die Kamptalstraße, die Langenlois mit Gars am Kamp verbindet, bleibt vorerst gesperrt. Stadler: „Es ist derzeit noch nicht möglich, die Straßenschäden abzuschätzen. Ich nehme aber an, dass das heute am Nachmittag oder am Abend sichtbar wird.“

„Wir fordern nun die Bevölkerung auf, die Schäden an ihrem Eigentum schriftlich und mit Fotos zu dokumentieren, damit es nachher keine Probleme gibt“, so Stadler. In den kommenden Tagen wird dann eine Schadenskommission zusammentreten, um die Folgen des Hochwassers zu begutachten.

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