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Lage in Deutschland weiter kritisch

Die aufgeweichten Deiche in den Hochwassergebieten der Elbe in Deutschland haben in der Nacht auf Sonntag den Fluten nach Behördenangaben weiter standgehalten.

Die Lage bleibe jedoch kritisch, die Pegelstände stagnierten auf hohem Niveau, sagte ein Sprecher des Katastrophenstabes im niedersächsischen Lüneburg am frühen Morgen.

Auch in der Nacht seien Deichläufer eingesetzt worden, die Leckstellen möglichst früh erkennen sollen. Am Vortag waren unterhalb von Neu Garge nahe Lüneburg Spezialfolien an den Deichen aufgebracht und mit Tausenden Sandsäcken beschwert worden. An der Jeetzel im Kreis Lüchow-Dannenberg bleibe die Lage extrem angespannt, sagte der Sprecher weiter. Bei Pisselberg wurden die Bemühungen zur Sicherung des Deichs noch einmal verstärkt.

Im Wörlitzer Winkel in Sachsen-Anhalt wurde am Samstagabend eine Schneise in einen Rückstaudeich nahe der Deichbruchstelle bei Seegrehna gesprengt. Dadurch soll das Wasser aus den überschwemmten Gebieten in die Elbe abließen. Ein Sprecher des Krisenstabes sprach am Sonntagmorgen von „ersten positiven Zeichen“ der Aktion. Der Wasserstand in den überschwemmten Gebieten sei um rund 30 Zentimeter gesunken.

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