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Lage bleibt trist

Die Situation am heimischen Arbeitsmarkt bleibt auch im Februar trist. Den stärksten Zuwachs bei den Jobsuchenden verzeichnete Vorarlberg.

Mit 294.804 Jobsuchenden stieg die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich um 7.755 Betroffene oder um 2,7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat ging die Zahl der Jobsuchenden saisonbedingt um 8.872 Personen oder um 2,9 Prozent zurück, geht aus der am Dienstag veröffentlichten Arbeitsmarktstatistik des Arbeitsmarktservice hervor.

Weiterhin rückläufig entwickelt hat sich im Februar auch die Beschäftigung. Nach offiziellen Zahlen nahm die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahr mit 3,115.368 Personen zwar um 0,98 Prozent oder um 30.259 Personen zu, rechnet man allerdings die 33.919 Karenzgeldbezieherinnen und die 581 Präsenzdiener heraus, ging die Beschäftigung im Februar zurück.

Die Arbeitslosenrate nach EU-Kriterien betrug im Februar 4,1 Prozent und blieb damit gegenüber Jänner 2003 unverändert und lag um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahr. Die nach nationalen Kriterien errechnete Arbeitslosenrate lag mit 8,6 Prozent um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahr und um 0,3 Prozentpunkte unter dem Vormonat.

Deutlich angestiegen ist im Februar die Zahl der Schulungen. Ende des Monats waren österreichweit 45.230 Personen in Schulung das waren um 11.930 Betroffene oder um 35,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Arbeitssuchende in Schulung scheinen nicht auf der offiziellen Arbeitslosenstatistik auf.


Stärkster Anstieg der Arbeitslosigkeit

Den stärksten Zuwachs verzeichnete Vorarlberg (plus 1.190 oder 16,3
%). In den Bundesländern Steiermark (plus 5,3 %), Tirol (plus 5,1
%), Salzburg (plus 5 %), Niederösterreich (plus 4,7 %), Burgenland
(plus 3,5 %) und Kärnten (plus 3,1 %) lag der Arbeitslosenzuwachs
über dem Bundesdurchschnitt von 2,7 %.

Ende Februar waren österreichweit 45.230 Personen in Schulung, das
waren um 11.930 oder 35,8 % mehr als im Februar des Vorjahres.
Stark über dem Vorjahresniveau lag die Zahl der Schulungsteilnehmer
in Wien (plus 6.405 oder 83,1 %), in der Steiermark (plus 1.781
oder 28,3%) sowie in Oberösterreich (plus 1.669 oder 24,8%). Mehr
als die Hälfte der Schulungsteilnehmer stammt aus den vier
Berufsbereichen Büroberufe (8.690 Personen), Handelsberufe (5.667
Personen), Metall- und Elektroberufe (6.119 Personen) und
Hilfsberufe (5.233 Personen).

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