Läbbe-gsi laden zum WisWii-Fäscht nach Wolfurt ein

Für das Team des Wolfurter Fasnachtsvereins „Läbbe-gsi“ beginnt das Tagwerk am Samstag, 10. Juli 2021, schon sehr zeitig am Morgen. Sie müssen den Platz neben dem Vereinshaus festtauglich und Coronakonform machen. Der Platz muss eingezäunt werden, Festgarnituren und Schirme wollen aufgestellt werden. Dazu noch Verpflegungseinheiten, Bonkasse und ein kleines Festzelt. Um aus dem mit Baumalleen geschmückten Platz ein kleines aber feines Weindorf werden zu lassen, fehlen dann noch die Weinstände.
Weinfest heuer nur outdoor
Ist diese Arbeit getan, kann es ans befüllen der Stände gehen und dem beliebten Wolfurter WisWii-Fäscht steht nicht mehr im Wege. Allerdings muss das Wetter mitspielen. Denn das ist nach einen Jahr pandemiebedingter Pause Bedingung, weil der weinselige Event der „Läbbe-gsi“ heuer nur outdoor durchgeführt wird. Ein Ausweichen bei Schlechtwetter ins Vereinshaus kommt wegen der Coronaregeln nicht in Frage.
Zutritt nur nach Drei-G-Regeln
Wie „zischti“ von den „Läbbe-gsi“ (mit bürgerlichem Namen Christian Natter, seines Zeichens Bürgermeister) informiert, muss das Festgelände Coronakonform eingezäunt werden. „Der Zutritt zum WisWii-Fäscht ist nur über den Haupteingang des Vereinshauses möglich. Nur so können wir die Drei-G-Regeln einhalten und kontrollieren.“ Wer nicht geimpft, getestet oder genesen ist wird nicht eingelassen.
Neusiedlersee grüßt Bodensee
Gutes Wetter vorausgesetzt werden kommenden Samstag in der Hofsteiggemeinde wieder die Weißweingläser klingen. Heuer gefüllt mit feinen Tröpfchen unter dem Motto „Neusiedlersee grüßt Bodensee“. Wie die „Läbbe-gsi“-Chefs Herbert Bertoldi und Hans-Peter Mathis verraten, haben sie einmal mehr keine Kosten und Mühen gescheut, sich nach besten Winzern und deren feinsten Weinen umzuschauen, sprich die Rebensäfte zu verkosten. Ihre Anstrengungen trugen Früchte und sie zeigen sich über das Ergebnis ihrer „Weinlese“ hoch erfreut.
Meersburger und Hagnauer Weine
Auf die Gäste warten vom Winzerverein Meersburg ein Spätburgunder Weißherbst, einer der interessantesten Weine am Bodensee. Eine hell gekelterte Rotweintraube, die ihren Weißweincharakter bewahrt. Vom Winzerverein Hagnau kommt der „Hagnauer Burgstall Pinoit Noir Blanc de Noirs trocken“, ein trockener, facettenreicher und dichter Weißwein. Trocken, lebendig und feinfruchtig kommt der „Hagnauer Felchen Müller-Thurgau trocken“ daher. Sonnenhell im Glas mit ansprechender Kräuter-Fruchtnase.
Tröpfchen vom Neusiedlersee
Von österreichischer Seite warten die „Läbbe-gsi“ mit einem „Furmint Hechtenstutzer“ vom Weingut Kraft aus Rust auf. Diese flüssige „Ruster Sage“ zeichnet sich durch den Duft nach reifen Quitten und Sternfrucht, Zitrus und kalkiger Mineralik aus. Vom Weingut Liegenfeld aus Donnerskirchen stammt ein Müller Thurgau, ein perfekter Terrassenwein, der Lust auf ein zweites Glas macht. Das Weingut Johannes Studer aus Podersdorf am See ist mit seinem „Rose Blaufränkisch!“ vertreten. Ein lebendiger, frischer und rassiger Tropfen, der mit zarter Erdbeer- und Kirschfurcht dem Gaumen schmeichelt und einem wunderbaren Trinkfluss aufwartet.
Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen, dann können die Gläser erklingen und einem weinseligen Festabend im kleinen Wolfurter Weindorf steht nichts mehr im Wege.