L188 im Montafon: Wo jetzt die Einführung von Tempo 50 geplant ist

In einem bemerkenswerten Schritt zur Förderung der Verkehrssicherheit und Nachhaltigkeit im Montafon, wurde kürzlich ein bedeutender Beschluss gefasst: Die Geschwindigkeit auf der L188 zwischen St. Anton und Schruns soll einheitlich auf Tempo 50 reduziert werden. Diese Entscheidung ist das Ergebnis eines intensiven Workshops zum regionalen Räumlichen Entwicklungskonzept (regREK) Montafon.
- Für noch mehr Verkehrssicherheit und gleichzeitig weniger Lärm soll die Geschwindigkeit zwischen St. Anton (Bereich nach dem Almahüsli, KM 82,2) und dem Käsehaus in Schruns auf Tempo 50 vereinheitlicht werden.
Lebensraum für die Anwohner
„Mobilität spielt eine zentrale Rolle für die Zukunft im Montafon – ebenso das Leben und Wohnen entlang der L188“, betonten die Initiatoren des Workshops. In der Tat, die L188 ist nicht nur eine Verkehrsader, sondern auch ein Lebensraum für die Anwohner. Die Geschwindigkeitsreduktion zielt darauf ab, die Sicherheit zu erhöhen und den Lärm zu verringern.

Workshop
Der Workshop, der kürzlich im Gemeindesaal in St. Anton stattfand, brachte Jugendliche, Bürger:innen, Raumplanungs-Verantwortliche, Experten und die Montafoner Bürgermeister zusammen. Diskutiert wurden verschiedene Aspekte nachhaltiger Mobilität, einschließlich des Ausbaus des öffentlichen Verkehrs und der innerörtlichen Fuß- und Radwege sowie die Idee einer Umfahrungsstraße.

Bürgerinitiative ist erfreut
Besonders erfreut über die Entscheidung zeigten sich Hanno Dönz und Herbert Tschofen von der Bürgerinitiative „L188 – Gantschier“. „Ich finde es super, dass die Politik Gehör für unser Anliegen hat und so schnell reagiert hat. Man hat das Gefühl, man wird ernst genommen“, so Tschofen. Die Geschwindigkeitsreduktion wird als wichtiger Schritt und großer Erfolg der Initiative gesehen.
Pendlerexpress in Gantschier
Neben der Temporeduktion wurden auch andere Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität im Montafon erörtert. Der Bartholomäberger Bürgermeister Martin Vallaster kündigte an: „Mit der Einführung eines neuen Busfahrplans ab 2024 wird das Busangebot deutlich attraktiver.“ Ein neuer Pendlerexpress soll zudem den Ortsteil Gantschier besser anbinden.
Jetzt ist die BH Bludenz am Zug
Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster sieht in diesen Entwicklungen ein positives Beispiel für die Gemeinschaftsarbeit im Montafon. „Ein positives Beispiel, wie schnell gemeinsam Lösungen gefunden werden können“, so Kuster. Die Beschlüsse werden nun zur Prüfung und Umsetzung an die Bezirkshauptmannschaft Bludenz übermittelt. (VOL.AT)