Rund 14.100 Personen in Wien haben im Vorjahr ihren Führerschein gemacht. 79 Prozent davon im Rahmen der so genannten L17-Ausbildung. Es sei eine “kontinuierliche Zunahme jener Personen festzustellen, die mit 17 Jahren eine vorgezogene Lenkberechtigung der Klasse B erwarben” heißt es von der Statistik Austria.
Modell L17 in der Kritik
In letzter Zeit wurde jedoch immer wieder Kritik an der L17-Ausbildung laut. Der Fachverband Österreichischer Fahrschulen weist diese in einer Aussendung am Mittwoch jedoch zurück: Es handle sich um ein “Erfolgsmodell” und die Unfallzahlen bei der betroffenen Altersgruppe seien massiv zurückgegangen. “Im Rahmen der Ausbildung wird neben den Verkehrsregeln auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr und Unfallprävention eingegangen. Dabei muss der Fokus darauf liegen, alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen so zu schulen, dass sie schwierige Situationen im Straßenverkehr richtig einschätzen lernen. Man sollte aber nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Einzelne schwere Unfälle, die sich leider immer wieder ereignen, dürfen keine Anlassgesetzgebung nach sich ziehen und ändern auch nichts daran, dass die L17-Ausbildung ein echtes Erfolgsmodell ist.”, so Obmann Herbert Wiedermann.
(SVA)