Kurzparkzonen und Parkpickerl in Wien: ARBÖ startet Online-Umfrage

In der Frage der Parkraumbewirtschaftung wird anscheinend nicht nur von der Opposition – zumindest im nachhinein – mehr Bürgerbeteiligung. Nachdem die ÖVP ihr Stadtfest am vergangenen Wochenende schon ganz ins Zeichen ihrer Unterschriftensammlung gegen das Parkpickerl gestellt hatte, ergreift nun auch der rote Automobilclub ARBÖ die Initiative und stellt eine Umfrage online. Inhaltlich beschränkt sich diese auf die beiden Anwortmöglichkeiten “Ja, ich bin gegen die Ausweitung” und “Nein, ich bin damit einverstanden”. Gefragt wird also augenscheinlich, ob man gegen die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung generell ist. Und nicht, ob man in den betroffenen Bezirken mit den Grenzziehungen der Zonen einverstanden ist oder etwa ob man die Regelung der Überlappungszonen befürwortet – beides Themen, die am stärksten an dem beschlossenen Modell kritisiert werden.
ARBÖ sieht Parken in Wien als Luxus
“Abgesehen von einer lapidaren Verbilligung des Parkpickerls, ist Parken in Wien zum Luxus geworden. Einerseits werden die Kurzparktarife saftig angehoben, andererseits der Parkraum durch die Neuschaffung von Kurzparkzonen verknappt”, so Günther Schweizer, Landesgeschäftsführer des ARBÖ Wien. “Wir vermissen einen Ausgleich”, stellt Schweizer klar und fordert eine Ausdehnung der 10 Gratis-Parkminuten auf künftig 15 Minuten. Dabei könne man auch auf Gratis-Parkscheine verzichten und wie etwa in Deutschland üblich, eine Parkscheibe ins Auto legen.
Darüber, welchen Einfluss das Ergebnis dieser Umfrage auf die bereits getroffene Entscheidung hat, wurde nichts bekannt gegeben.
(SVA)