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Kunstsammler Rudolf Leopold gestorben

Hatte wichtigste private Kunstsammlung des Landes
Hatte wichtigste private Kunstsammlung des Landes ©APA (Archiv/Artinger)
Der österreichische Kunstsammler und Museumsdirektor Rudolf Leopold ist am Dienstagnachmittag 85-jährig in einem Wiener Krankenhaus gestorben. Dies teilte das Leopold Museum gegenüber der APA mit.

Leopold hatte die größte und wichtigste private Kunstsammlung des Landes zusammengetragen, die seit 2001 in dem eigens dafür errichteten Leopold Museum im Wiener Museumsquartier ausgestellt wird.

Seit vielen Jahren waren das Museum und sein Direktor auf Lebenszeit allerdings wegen strittiger Provenienzen einiger Werke auch von öffentlicher Kritik betroffen. Die Sammlung beinhaltet heute die weltweit wichtigste Egon-Schiele-Kollektion, sowie wesentliche Werke von Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Albin Egger-Lienz oder Alfred Kubin.

Leopold wurde am 1. März 1925 in Wien geboren, wo er 1943 maturierte und nach dem Krieg Augenheilkunde und Kunstgeschichte studierte. Ab 1947 begann er, Bilder und Kunstobjekte zu sammeln. Zu Beginn waren es die Alten Meister und die Kunst des 19. Jahrhunderts, die ihn interessierten, ab 1950 spezialisierte er sich auf Schiele, entgegen des damals abschätzigen Urteils der Fachwelt.

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