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Kunstobjekte aus Leihgaben der Natur

Lutz-Steine und Holzstücke dienen Hama Lohrmann als Materialien für seine Installationen.
Lutz-Steine und Holzstücke dienen Hama Lohrmann als Materialien für seine Installationen. ©Hronek
Blumenegger Sommer/ Brasilieno

Hama Lohrmann setzt im Park der Villa Falkenhorst „Zeichen der Natur“.

(amp) Der „Weltenbummler“ und Autodidakt Hama Lohrmann hat nach eigenen Angaben vor rund zwölf Jahren zu sich selbst gefunden.  Der Abiturient, begeisterte Bergsteiger und gelernte Zimmermann versuchte sich zunächst im Bildnerischen, bevor er auf die Landschaftsinstallationen gestoßen ist. Zentrales Wesensmerkmal in der Natur ist der beständige Wandel. Lohrmanns Arbeiten entstehen in der Natur mit Materialien die vor Ort von der Natur zur Verfügung gestellt werden. Dadurch unterliegen diese Kunstobjekte auch der Vergänglichkeit. Nach der fotografischen Dokumentation überlässt der Künstler seine Arbeiten auch dem natürlichen Zerfall.

 Weg der Verwirklichung

„Man ist Künstler und sucht sich einen Weg, um sich zu verwirklichen“, beschreibt der 1965 in Augsburg geborenen Kunstschaffende seine Arbeit. Für seine „Landschaftsinstallation“ im Villapark hat Lohrmann tonnenweise Steinen aus dem Lutz- Bachbett herangekarrt und diese mit Holzstücken effektvoll verbunden. Birgit Höppel meint in ihrer Vernissage-Rede, dass trotz der Schlichtheit der Figuren diese nur schwer zu entschlüsseln sind.  Die Formen sind mit Bedacht platziert und lenken die Blicke auf die Fassade der Villa, auf den Villa-Park und auf den Pavillon. Höppel bezeichnet die Lohrmann – Arbeiten als „Mitbewohner auf Zeit“, die man markant als ästhetische Setzungen genießen kann.

 Bescheidene Saisongäste

Die von Lohrmann verwendeten Materialien sind bescheidene Saisongäste, die längstens Ende August wieder dort landen, wo sie hergeholt wurden. „Die sinnliche und körperliche Erfahrung des Arbeitens mit Natur, Poesie und Flüchtigkeit des Augenblicks lässt sich nur selbst erleben“, ist Lohrmann überzeugt und freut sich über jeden Betrachter, der seine Arbeit nicht „übersieht“.

2003 gab es den Kunstförderpreis der Stadt Augsburg, 2008 den Kunstpreis des Bezirkstagspräsidenten Jürgen Reichert, 2011 den Kunstpreis des Kunstvereins Bad Wörishofen beim Kunstfrühling. Musikalisch spritzig-witzig umrahmt wurde die Vernissage vom Trio „Brasilieno“ mit Roman Amann (Querflöte), Markus Hupp (Gitarre) und Robert Rader (Percussion/ Gitarre) 

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