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Kunst Haus Wien zeigt Kunst-Installation von Martin Roth

Von 9. Oktober 2019 bis 12. Jänner 2020 ist die Kunst-Installation zu sehen. von
Von 9. Oktober 2019 bis 12. Jänner 2020 ist die Kunst-Installation zu sehen. von ©Thomas Meyer
Von 9. Oktober 2019 bis 12. Jänner 2020 findet die Kunst-Installation "In october 2019 I listened to animals imitating humans" im Kunst Haus Wien statt. Es ist die erste museale Ausstellung des Künstler Martin Roth. Dieser ist im Juni 2019 unerwartet gestorben.

Von 9. Oktober 2019bis 12. Jänner 2020 zeigt das Kunst Haus Wien die Kunst-Installation "In october 2019 I listened to animals imitating humans". Die Kunst-Installation stammt von dem österreichischen Künstler Martin Roth. Es handelt sich um die erste museale Ausstellung des Künstlers in Österreich. Martin Roth selbst ist im Juni 2019 unerwartet verstorben.

Kunst-Installation in Wien setzt sich mit aktuellen Themen auseinander

Mit den Skulpturen und ortspezifischen Installationen setzte sich Roth mit aktuellen politischen, gesellschaftlichen und ökologischen Themen auseinander. Die Beziehung von Mensch, Technik und Natur stellte oft die zentrale Frage bei seinen Arbeiten dar. In seinen Interventionen thematisierte er die Schnittpunkte und Verflechtungen von Kunst, Künstlichem und Natürlichem.

Um die Installation im Kunst Haus Wien möglich zu machen, wurde der gesamte Boden der Garage mit Bauschutt und skulpturalen Bruchstücken angefüllt. In den Zwischenräumen haben sich wilde Pflanzen angesiedelt. Mit dem Szenario soll der Zusammenbruch der Zivilisation versinnbildlicht werden. Der Raum wird außerdem von einer befremdlichen Soundinstallation durchdrungen. Dabei werden vor allem Vögel zu hören sein, die technisch hergestellte Geräusche wie Klingeltöne, Autoalarme oder Sirenen imitieren. Es soll ein Nachhall unseres technisierten Lebens sein. Der Titel der Ausstellung ist auch auf den Sound bezogen. Mit "In october 2019 I listened to animals imitating humans" wird deutlich, dass sich die Grenzen zwischen Technik, Mensch und Natur verschoben haben. Die herkömmlichen Kategorien sind verschwommen und verzerrt.

Kunst-Installation im Kunst Haus Wien: Das Szenario

Kleine wildwachsende Pflanzen sprießen zwischen den Bruchstücken unserer Zivilisation heraus. Sie deuten wie die veränderte Vogelstimmen auf eine mögliche posthumane Welt hin. Das aus dem Lot gebrachte Beziehungsgeflecht von Mensch, Technik, Tier und Pflanzen in Zeit und Raum wird von Roth konkretisiert. Themen wie Dislokation, Substitution, Fortschritt und Verfall werden Roth aufgegriffen. Damit wird ein subtiles Symbolbild vom Zustand unserer Welt geschaffen.

Tieren und pflanzlichen Lebewesen wird von Roth ein spezieller Stellenwert eingeräumt. Er transferierte gerettete Tiere wie Frösche, Vögel, Schnecken, Labormäuse sowie spezielle Pflanzen wie Bonsai, Lavendel oder Olivenbäume in künstliche temporäre Räume. Er inszenierte diese in und um sie ungewöhnliche Konstellationen. Damit wurde ihre Bedeutung in unserem ökonomischen System unterstrichen.

(Red)

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